- Dickicht
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Ein Dickicht (veraltet Dickigt, abgeleitet von dick) ist ein dichtes Buschwerk oder Unterholz. In einer Enzyklopädie von 1858 heißt es dazu, ein Dickicht sei im Jagd- und Forstwesen ein dicker Wald oder eine dicke Stelle in einem Walde, welche stark mit Unterholze bewachsen ist; die Dickung, im Oberdeutschen das Dicket.[1] Metaphorisch wird Dickicht auch für ein undurchdringliches Gewirr benutzt.
Dickichte bilden eigene Lebensräume und werden je nach Beschaffenheit und Umgebung als Wald-, Sumpf- oder Schilfdickicht bezeichnet.
Ein künstlich (seit dem Altertum zu Befestigungszwecken) angelegtes Dickicht ist ein Verhack.
Herkunft
Das Wort lässt sich seit dem 17. Jahrhundert nachweisen und entstammt der Jägersprache[2].
Das Wort Dschungel (ursprünglich jangal, vermittelt durch englisch jungle) ist hiermit weitgehend synonym; es bezeichnet ein „(scheinbar) undurchdringliches Dickicht“, bedeutet auf Hindi jedoch einfach „Wildnis“.
Belletristik und Kunst
- Ibn al-Athir, Usd al-ghâba (dt. Die Löwen des Dickichts)
- Bert Brecht, Im Dickicht der Städte
- Gemälde von Iwan Iwanowitsch Schischkin: „Das Dickicht“[3]
Quellen
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