Didi und Stulle

Didi und Stulle

Didi & Stulle ist der Titel einer Comicreihe von Philip Tägert alias Fil, die seit Mitte der 1990er Jahre zweiwöchentlich als Einseiter im Berliner Stadtmagazin zitty erscheint.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die beiden berlinernden Schweine Dieter Kolenda (Didi) und Andreas Stullkowski (Stulle) aus dem Märkischen Viertel in Berlin sind Prototypen des Prolls, wobei Didi besonders stark überzeichnet ist und von Stulle verehrt und bewundert wird. Didi ist dumm, dick und angeberisch, Stulle hingegen klein (oft nur Kniehöhe Didis) und schüchtern. In den ausufernden Wortgefechten mit Didi unterliegt er regelmäßig, zum Teil nur scheinbar. Ein Running Gag ist die latente Homosexualität von Didi, die er sehr oft dadurch zu kaschieren sucht, dass er Stulle als schwul diffamiert.

Der Handlungsort ist Berlin, von wo aus das Szenario zu anderen Orten, wie dem Nordpol, Sachsen-Anhalt, dem Weltraum oder der Hölle (die ein Abbild der Perleberger Straße in Berlin-Moabit ist) wechselt, an denen die Helden meist unfreiwillige Abenteuer zu bestehen haben. Immer wieder auftauchende Figuren sind der Psychotherapeut „Der Rainer“ (seit 20 Jahren ohne staatliche Fördermittel), Frau Stullkowski (Stulles Mutter) und Gott (Stulles unehelicher Vater). Von ganz weit weg lässt das Wunderwarzenschwein von Gilbert Shelton grüßen.

Veröffentlichung

Eine Auswahl der Comics aus der Zitty erschien ab 1998 auch in Buchform beim Verlag reprodukt, bisher erschienen acht Bände und drei Sonderbände.

Auszeichnungen

2008 erhielt die Comicserie bei der Verleihung des ICOM Independent Comic Preises den Sonderpreis der Jury für eine bemerkenswerte Comicpublikation.[1]

Einzelnachweise

  1. http://www.comic-i.com/aaa-icom/docs/icp2008/icp_sonderpreis.html

Weblinks


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