Didi der Schnüffler

Didi der Schnüffler
Filmdaten
Deutscher Titel: Der Schnüffler
Originaltitel: Der Schnüffler
Produktionsland: BRD
Erscheinungsjahr: 1983
Länge: 89 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Ottokar Runze
Drehbuch: Christian Rateuke,
Hartmann Schmige
Produktion: Wolf Bauer
Musik: Wilhelm Dieter Siebert
Kamera: Michael Epp
Schnitt: Gela-Marina Runne
Besetzung

Der Schnüffler ist eine deutsche Filmkomödie von 1983 mit Dieter Hallervorden.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Dieter Hallervorden spielt den West-Berliner Taxifahrer Herbert Böckmann, der im geteilten Berlin der 1980er Jahre zwischen die Fronten der rivalisierenden Geheimdienste CIA und KGB gerät und unfreiwillig zum Doppelagenten wird.

Da er den KGB-Agenten Boris Stravinski leblos in der Ost-Berliner Zentrale des KGB abliefert, hält man ihn für den Mörder, worauf eine turbulente Jagd mit dem KGB, der CIA sowie der deutschen Polizei beginnt. Erst in der Nervenklinik des Professor Prätorius findet Böckmann durch die Assistenzärztin Anna Hilfe. Sie versucht etwas gegen sein geknicktes Selbstvertrauen zu tun und unterstützt ihn, den wahren Mörder von Boris Stravinski zu finden. Anna verordnet Böckmann Fitnesstraining, um aus ihm einen echten Agenten zu machen, dies scheitert jedoch an Böckmanns Selbstzweifeln und seinem geringen Selbstvertrauen.

Als letzten Ausweg wendet sie einen psychologischen Trick an: Sie erzählt ihm, es gäbe ein neues Medikament, welches das Selbstvertrauen stärke und das Gefühl vermittle, man sei unbesiegbar, wenn man daran "schnüffelt". Sie "verabreicht" ihm ein Fläschchen Nagellack, und nach einem ersten Test fühlt sich Böckmann bärenstark, was Annas Nachbar und dessen Hund zu spüren bekommen.

Der Placeboeffekt des Nagellacks lässt Böckmann nun sämtliche Strapazen des neuen Agentenlebens durchstehen, vom Bühnenauftritt bis hin zu heftigen Schießereien.

Am Ende gerät er in eine Situation, in der sein Fläschchen von einer Kugel getroffen wird und Anna ihn aufklärt, dass es sich nur um Nagellack gehandelt hat und seine "Superkräfte" eigentlich seine eigenen sind.

Der Film endet in Australien auf einer Schaffarm, was Böckmanns lang gehegtem Wunsch entsprach. Als er dort einen Wandschrank im Schlafzimmer öffnet, fällt eine Leiche heraus.

Kritiken

Der film-dienst feierte Runzes Film in seiner zeitgenössischen Kritik als „Hallervorden-Lustspiel“. Der Schnüffler sei „anfangs witzig und unterhaltsam“, später verliere „der Film an parodistischem Schwung.“[1]

Pannen

Hallervorden saß in der Unfallszene mit dem Taxi selbst im Wagen, da sich der eigentliche Stuntman um fünf Stunden verspätet hatte und so nicht am Drehort war. Bei der auch im Film gezeigten Szene drückt es das Dach des Ford Granada zusammen. Deutlich ist zu erkennen, wie Hallervorden sich am Kopf verletzt.

Nicht mehr gezeigt wurde, dass Hallervorden eine große Platzwunde davontrug und verarztet werden musste.

DVD-Veröffentlichung

Der Film erschien am 25. November 2005 bei Turbine Medien auf DVD.

Weblinks

Fußnoten

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)

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