- Didi der Schnüffler
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Filmdaten Deutscher Titel: Der Schnüffler Originaltitel: Der Schnüffler Produktionsland: BRD Erscheinungsjahr: 1983 Länge: 89 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Ottokar Runze Drehbuch: Christian Rateuke,
Hartmann SchmigeProduktion: Wolf Bauer Musik: Wilhelm Dieter Siebert Kamera: Michael Epp Schnitt: Gela-Marina Runne Besetzung - Dieter Hallervorden: Herbert Böckmann, Herbie Melbourne
- Catherine Alric: Anna
- Tilo Prückner: Fred
- Anton Diffring: Colonel Henderson
- Siegfried Wischnewski: Oberst Protopopov
- Peter Kuiper: Dimitri
- Nikolaus Dutsch: Großer Klaus
- Charles Régnier: Mr. X
- Siegfried Kernen: Professor Prätorius
- Gustl Bayrhammer: Herr Huber
- Martha Mödl: Frau Huber
- Heinz Giese: Personalchef
Der Schnüffler ist eine deutsche Filmkomödie von 1983 mit Dieter Hallervorden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Dieter Hallervorden spielt den West-Berliner Taxifahrer Herbert Böckmann, der im geteilten Berlin der 1980er Jahre zwischen die Fronten der rivalisierenden Geheimdienste CIA und KGB gerät und unfreiwillig zum Doppelagenten wird.
Da er den KGB-Agenten Boris Stravinski leblos in der Ost-Berliner Zentrale des KGB abliefert, hält man ihn für den Mörder, worauf eine turbulente Jagd mit dem KGB, der CIA sowie der deutschen Polizei beginnt. Erst in der Nervenklinik des Professor Prätorius findet Böckmann durch die Assistenzärztin Anna Hilfe. Sie versucht etwas gegen sein geknicktes Selbstvertrauen zu tun und unterstützt ihn, den wahren Mörder von Boris Stravinski zu finden. Anna verordnet Böckmann Fitnesstraining, um aus ihm einen echten Agenten zu machen, dies scheitert jedoch an Böckmanns Selbstzweifeln und seinem geringen Selbstvertrauen.
Als letzten Ausweg wendet sie einen psychologischen Trick an: Sie erzählt ihm, es gäbe ein neues Medikament, welches das Selbstvertrauen stärke und das Gefühl vermittle, man sei unbesiegbar, wenn man daran "schnüffelt". Sie "verabreicht" ihm ein Fläschchen Nagellack, und nach einem ersten Test fühlt sich Böckmann bärenstark, was Annas Nachbar und dessen Hund zu spüren bekommen.
Der Placeboeffekt des Nagellacks lässt Böckmann nun sämtliche Strapazen des neuen Agentenlebens durchstehen, vom Bühnenauftritt bis hin zu heftigen Schießereien.
Am Ende gerät er in eine Situation, in der sein Fläschchen von einer Kugel getroffen wird und Anna ihn aufklärt, dass es sich nur um Nagellack gehandelt hat und seine "Superkräfte" eigentlich seine eigenen sind.
Der Film endet in Australien auf einer Schaffarm, was Böckmanns lang gehegtem Wunsch entsprach. Als er dort einen Wandschrank im Schlafzimmer öffnet, fällt eine Leiche heraus.
Kritiken
Der film-dienst feierte Runzes Film in seiner zeitgenössischen Kritik als „Hallervorden-Lustspiel“. Der Schnüffler sei „anfangs witzig und unterhaltsam“, später verliere „der Film an parodistischem Schwung.“[1]
Pannen
Hallervorden saß in der Unfallszene mit dem Taxi selbst im Wagen, da sich der eigentliche Stuntman um fünf Stunden verspätet hatte und so nicht am Drehort war. Bei der auch im Film gezeigten Szene drückt es das Dach des Ford Granada zusammen. Deutlich ist zu erkennen, wie Hallervorden sich am Kopf verletzt.
Nicht mehr gezeigt wurde, dass Hallervorden eine große Platzwunde davontrug und verarztet werden musste.
DVD-Veröffentlichung
Der Film erschien am 25. November 2005 bei Turbine Medien auf DVD.
Weblinks
- Der Schnüffler in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Der Schnüffler in der Online-Filmdatenbank
- Drehbuchautor Hartmann Schmige
- Der Schnüffler bei Filmportal.de
Fußnoten
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
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