- Die Conditors
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Die Conditors waren eine deutsche Rockband aus dem Ruhrgebiet, die in den 1980er Jahren Erfolg hatten. Ihr Stil war anfangs bei New Wave, später bei Neuer Deutsche Welle einzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Die Band wurde 1980 in Dortmund gegründet und spielte zunächst in folgender Besetzung:
- Peter Freiberg – Gesang (*1954)
- Uli Steinert – Gitarre (*1956, †2010[1])
- Peter Jureit – Schlagzeug
- Peter Wasielewski – Bass (*1952)
Die Conditors texteten zuerst Englisch, wechelten jedoch bald auf Deutsch. Peter Freiberg hatte bereits bei der Folk-Rock-Band Cochise gesungen und Schlagzeug gespielt, die anderen Bandmitglieder hatten mit der Band "Messalla" die LP "Another Sunday Morning" (1979) veröffentlicht.
1982 erschien ihre erste LP, die Rockmusik/New Wave mit witzigen Texten bot (New Wave in Richtung etwa von The Police, also mit Einfluss von Reggae und Punk). Der Musikexpress schrieb: „Die Conditors gefallen auf Grund ihres, nennen wir es einmal Anarcho-Touches. Klar, auch den Jungs sind keine Themen eingefallen, denen man bescheinigen kann, noch nie auf Platten verbraten worden zu sein. Trotzdem: Sänger und Texter Peter Freiberg ist es recht überzeugend gelungen, seine Standpunkte persönlich und witzig klar zu machen!“[2]. Bald gehörten die Conditors neben Geier Sturzflug zu den bekanntesten Bands aus dem Ruhrgebiet. Wie andere deutschsprachige Bands näherten sie sich der Neuen Deutsche Welle an.
1982 und 1983 wurde eine Konzerttour durch Deutschland und die Schweiz absolviert. Peter Jureit wechselte zu Grobschnitt und wurde durch Philipp Imdahl (*1958, Sohn von Max Imdahl) ersetzt. Mit der Single "Aba sia Maria" kam ein erster Erfolg im Radio. 1984 veröffentlichen sie ihre zweite LP Dankeschön Bitteschön und der WDR zeigte einen 30-minütigen Film über die Conditors: wie spielt man sich nach oben. Die Single Kalt wie Eis lief öfters im Radio und mit der Single Himbeereis im heißen Tee folgte ein Hit, mit dem sie zweimal in der ZDF-Hitparade auftraten und die damals begehrte "goldene Drei" erhielten.
Ab 1985 nannte sich die Gruppe Freiberg und die Conditors, 1986 erschien das letzte Album. 1989 erschien das „Best of“ Album Am andren Ende der Stadt 80-88.
2011 spielen Peter Freiberg und Peter Jureit in der Band "The Buh".[3] Zu Ehren des 2010 verstorbenen Gitarristen Uli Steinert gaben am 10. September 2011 in Dortmund mehrere ehemalige Bandmitglieder ein Konzert mit den Bands "Messalla" und "The Buh". Dabei wurden nur Lieder gespielt, die von Steinert geschrieben wurden.[4]
Veröffentlichungen
- LPs/CDs
- 1982: Die Conditors
- 1984: Dankeschön Bitteschön
- 1986: Pass auf
- 1989: Am andren Ende der Stadt 80-88
- Singles
- 1982: Mach das Fernsehen aus
- 1983: Aba sia Maria
- 1983: Kalt wie Eis
- 1984: Himbeereis im heißen Tee
- 1985: Prinz Eisenherz
- 1985: In meinen Kopf ist eine Party
Siehe auch
- Wolfgang Welt: "Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe. Drei Romane", Suhrkamp 2006 ("Die Conditors" werden in diesen autobiografischen Romanen mehrfach erwähnt)
Einzelnachweise
- ↑ Tod Uli Steinert 2010
- ↑ http://www.ichwillspass.de/ndw/bands/conditor.htm
- ↑ The Buh
- ↑ Abschiedsfest für Uli Steinert
Weblinks
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