Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen

Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Schmutzigen, die Häßlichen und die Gemeinen
Originaltitel: Brutti, sporchi e cattivi
Produktionsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1976
Länge: 115 Minuten
Originalsprache: Italienisch
Stab
Regie: Ettore Scola
Drehbuch: Sergio Citti,
Ettore Scola,
Ruggero Maccari
Produktion: Carlo Ponti,
Romano Dandi
Musik: Armando Trovajoli
Kamera: Dario Di Palma
Schnitt: Raimondo Crociani
Besetzung

Die Schmutzigen, die Häßlichen und die Gemeinen (it. Brutti, sporchi e cattivi) ist ein Spielfilm des Regisseurs Ettore Scola aus dem Jahr 1976. Er gewann bei den Filmfestspielen von Cannes im gleichen Jahr den Preis für die beste Regie.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte einer Großfamilie, die in einem Slum in den Vororten Roms lebt. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie unter anderem mit Diebstahl und Prostitution. Vier Generationen leben in einer Baracke zusammen, die von dem einäugigen Patriarchen Giacinto (Nino Manfredi) beherrscht wird. Dieser hat für den Verlust seines Auges eine hohe Versicherungsprämie ausgezahlt bekommen, die alle gern an sich bringen möchten. Als Giacinto seine Geliebte, eine Prostituierte, ins Haus bringt, eskaliert die Situation; die Familie versucht ihn zu vergiften, aber er überlebt, zündet im Zorn die Baracke an und schießt auf einen seiner Söhne. Am Ende des Films arrangiert man sich wieder in einem Status quo.

Kritiken

„Stilistisch mit den Mitteln des Neorealismus arbeitend, meidet der Film rigoros dessen Sentimentalitäten und Rührseligkeiten.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Nichts gibt Hoffnung in Scolas Film, nicht die Kirche, nicht die Familie, nicht die Klasse (...) Die Gemeinheit ist keineswegs nur an den Überlebenskampf gebunden, sie ist selbst zum Lebenselixier geworden. Und Scola bringt sie uns so unerhört nahe, daß wir gar nicht anders können als daran teilzuhaben. (...) Man fühlt sich ein wenig geprügelt, ein wenig verhöhnt, aber auch ein wenig befreit nach diesem Film. Danach hat Scola wieder nach Positionen gesucht, nach Möglichkeiten, die Menschen vorsichtig zu lieben“

Georg Seeßlen, epd Film 5/91[2].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=16801&sucheNach=titel
  2. http://www.filmzentrale.com/rezis/schmutzigenhaesslichenunddiegemeinengs.htm

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