Die freie Enzyklopädie

Die freie Enzyklopädie
Wikipedia
Das Wikipedia-Logo
URL http://de.wikipedia.org (deutschsprachige Version)

http://www.wikipedia.org (Übersicht aller Sprachen)

Slogan Die freie Enzyklopädie
Kommerziell? Nein
Beschreibung Wikiprojekt zur Erstellung einer freien Enzyklopädie, bei der jeder Artikel schreiben und bearbeiten kann.
Registrierung? optional
Sprachen über 190
Eigentümer Wikimedia Foundation
Urheber Einzelne angemeldete oder nicht angemeldete Autoren
Erschienen Januar 2001
Jahreseinnahmen 4 Millionen US-Dollar
Startseite von

Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] ist eine Online-Enzyklopädie in mehreren Sprachversionen. Der Begriff Wikipedia – ein Kofferwort – setzt sich aus „Wiki“ (hawaiisch für „schnell“) und „Encyclopedia“ (englisch für Enzyklopädie) zusammen.

Menschen weltweit können vorhandene Artikel (weitgehend anonym) bearbeiten, sowie eigene Artikel in der Online-Enzyklopädie erstellen. Bestand hat, was von anderen Bearbeitern akzeptiert wird. Bisher haben international etwa 285.000 angemeldete und eine unbekannte Anzahl von nicht angemeldeten Benutzern Artikel zu diesem Projekt beigetragen. Mehr als 7.000 Autoren arbeiten regelmäßig an der deutschsprachigen Ausgabe mit.[1]

Die im Januar 2001 gegründete Unternehmung bezeichnet sich als „freie Enzyklopädie“, weil alle Inhalte unter freien Lizenzen stehen (die Artikeltexte sind durchgängig unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation lizenziert, bei Bildern gibt es unterschiedliche Lizenzen). Sie räumen jedermann das Recht ein, die Inhalte unter bestimmten Bedingungen – auch kommerziell – zu nutzen, zu verändern und zu verbreiten. Betrieben wird die Wikipedia von der Wikimedia Foundation, einer Non-Profit-Organisation mit Sitz in den Vereinigten Staaten. In vielen Ländern gibt es unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Foundation zusammenarbeiten.

Die Bearbeiter sind unabhängig von diesen Organisationen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste belegte Idee, das Internet zur gemeinsamen Erstellung einer Enzyklopädie zu verwenden, veröffentlichte Rick Gates am 22. Oktober 1993 im Usenet. Man sprach von der Interpedia. Auch die GNUPedia kam über das Planungsstadium nicht hinaus, sie war 1999 von Richard Stallman angeregt worden.

Startseite der englischen Wikipedia am 30. März 2001

Im März 2000 startete der Internet-Unternehmer Jimmy Wales seinen Anlauf zu einer Internet-Enzyklopädie. Er engagierte über die Firma Bomis, deren Teilhaber und Geschäftsführer Wales damals war, den Philosophiedozenten Larry Sanger als Chefredakteur und rief mit ihm die Nupedia ins Leben. Der Redaktionsprozess lehnte sich stark an den bisheriger Enzyklopädien an: Autoren mussten sich bewerben und ihre Texte anschließend einen langwierigen Peer-Review durchlaufen. Entsprechend langsam entwickelte sich das Projekt.

Ende 2000/Anfang 2001 wurden Wales und Sanger auf das Wiki-Prinzip aufmerksam gemacht. Damit ist gemeint, dass jeder Leser einer Website sie auch bearbeiten kann. Am 15. Januar 2001 war das Wiki der Nupedia dann unter der eigenständigen Adresse wikipedia.com erreichbar. Dies gilt als die Geburtsstunde der Wikipedia.[2]

Ursprünglich wurde die Wikipedia auf Nupedia als amüsantes Projekt („fun project“[3]) angekündigt. Sie sollte als Plattform zur gemeinsamen Erstellung von Artikeln dienen, die später den Redaktionsprozess der Nupedia durchlaufen sollten. Vor allem aufgrund seiner Offenheit entwickelte sich das Vorhaben so rasant, dass diese Idee immer mehr in den Hintergrund trat.

Artikelwachstum der deutschsprachigen Wikipedia

Am 15. März 2001 kündigte Jimmy Wales auf der Wikipedia-Mailingliste an, Versionen auch in anderen Sprachen einzurichten; unter den ersten waren die französisch-, die katalanisch- und die deutschsprachige Wikipedia.[4] Ende des Jahres 2001 existierte die Wikipedia bereits in 18 verschiedenen Sprachen. Im Februar 2002 entschied sich Bomis, nicht länger einen Chefredakteur zu beschäftigen, und kündigte den Vertrag mit Larry Sanger. Dieser stellte kurze Zeit später seine Arbeit bei Nupedia und Wikipedia ein.

Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia im Januar 2004

Im Februar 2002 musste die Wikipedia erstmals einen spürbaren Rückschlag hinnehmen. Zahlreiche Autoren der spanischen Wikipedia entschlossen sich zu einem Fork. Die Gründe für die Abspaltung unter dem Namen Enciclopedia Libre waren Gerüchte über die mögliche Einblendung von Werbung innerhalb der Wikipedia und das Unbehagen über mangelnden Einfluss in der englischsprachig dominierten, internationalen Projektkoordination.

Um eine weitere Aufspaltung zu verhindern, erklärte Jimmy Wales im gleichen Jahr, dass die Wikipedia auch künftig werbefrei bleiben solle. Außerdem änderte er die Adresse der Website von wikipedia.com auf die für nicht-kommerzielle Organisationen gedachte Top-Level-Domain .org. Am 20. Juni 2003 schließlich verkündete Wales die Gründung der gemeinnützigen Wikimedia Foundation und übereignete ihr die Server, auf denen die Wikis liefen, und die Namensrechte, die bis dato bei Bomis oder ihm persönlich lagen.

Mittlerweile gibt es die Wikipedia in mehr als 250 Sprachen. Im September 2004 überschritt der Umfang des Gesamtprojekts die Grenze von einer Million Artikel, mittlerweile sind es über 10 Millionen. Die deutschsprachige Wikipedia enthält derzeit mehr als 900.000 Artikel, die englische über 2,5 Millionen (Stand: Januar 2009).

Die Wikipedia gewann mehrere Preise, darunter im Mai 2004 einen Prix Ars Electronica und einen Webby Award, sowie den Grimme Online Award 2005 und 2006 den LeadAward als Webleader des Jahres sowie den OnlineStar in der Kategorie „News“.[5] 2008 erhielt die Wikipedia, zusammen mit drei weiteren Preisträgern, den Quadriga-Preis. Jimmy Wales nahm am 3. Oktober 2008 die mit 25.000 Euro verbundene Auszeichnung in der Berliner Komischen Oper entgegen. Das Preisgeld ging an die Wikimedia Deutschland.[6]

Organisation

Funktionsweise

Artikel in Wikipedia werden direkt im Browser bearbeitet

Wikipedia ist ein Wiki, das heißt eine Website, bei der jeder Benutzer ohne Anmeldung Beiträge schreiben und bestehende Texte ändern kann. Einige wenige Artikel sind jedoch gesperrt oder für neu Angemeldete gesperrt, da sie oftmals mutwillig entstellt werden oder stark umstritten sind. Eine Redaktion im engeren Sinne gibt es nicht, das Prinzip basiert vielmehr auf der Annahme, dass sich die Benutzer gegenseitig kontrollieren und korrigieren.

Der Inhalt ist als Hypertext organisiert. Querverweise und Formatierungsanweisungen geben die Autoren in einer einfachen Syntax ein. So wandelt die Software in doppelte eckige Klammern gesetzte Begriffe ([[Beispiel]]) automatisch in einen internen Link auf den betreffenden Artikel um. Existiert dieser noch nicht, erscheint der Link in rot, und beim Anklicken öffnet sich ein Eingabefeld, in dem der Leser den neuen Artikel verfassen kann. Diese einfache Verlinkungsmöglichkeit hat dafür gesorgt, dass die Artikel der Wikipedia wesentlich dichter miteinander vernetzt sind als die anderer Enzyklopädien auf CD-ROM oder im Internet.

Neben den im Kontext angebrachten Hyperlinks auf andere Artikel existieren noch weitere Navigationsmöglichkeiten, wie Kategorien oder der alphabetische Index, die jedoch eine untergeordnete Rolle spielen.

Grundsätze

Hauptseite der deutschen Wikipedia vom März 2009

Die Bearbeiter haben eine recht große Freiheit. Trotzdem kennt die Wikipedia einige Richtlinien, die als unumstößlich gelten und die auch nach Diskussionen nicht geändert werden dürfen.

Dazu zählt als erster Grundsatz, dass es bei der Wikipedia um die Schaffung einer Enzyklopädie geht. Welche Themen aufgenommen werden und in welcher Form, entscheidet die Gemeinschaft der Bearbeiter in einem offenen Prozess. Konflikte in der Wikipedia kreisen in diesem Zusammenhang meist darum, was Wissen darstellt, wo die Abgrenzung zu reinen Daten liegt und was unter enzyklopädischer Relevanz zu verstehen ist. Abgesehen von groben Leitlinien, die Wikipedia von anderen Werktypen wie Wörterbuch, Datenbank, Link- oder Zitatsammlung abgrenzen, gibt es keine allgemeinen Kriterienkataloge etwa für Biographien, wie sie in traditionellen Enzyklopädien gebräuchlich sind. Im Zweifel wird über den Einzelfall diskutiert. Empfindet ein Benutzer ein Thema als ungeeignet oder einen Artikel als dem Thema nicht angemessen, kann er einen Löschantrag stellen, der darauf folgend von jedem Interessenten diskutiert werden kann.

Die Grundsätze neutraler Standpunkt, Nachprüfbarkeit und Keine Forschungsbeiträge legen die inhaltliche Ausrichtung der Artikel fest. In der Wikipedia arbeiten Autoren mit unterschiedlichstem politischen, religiösen und weltanschaulichen Hintergrund mit, die offene Enzyklopädie schließt von vorneherein niemanden aufgrund seiner Einstellungen aus. Um dabei unweigerlich aufkommende Kämpfe um Artikelinhalte zu verhindern bzw. einen Ausweg daraus zu schaffen, hat der Gründer Jimmy Wales die Richtlinie des neutralen Standpunkts (NPOV, von englisch neutral point of view) aufgestellt. Danach soll ein Artikel so geschrieben sein, dass möglichst viele Autoren ihm zustimmen können. Existieren zu einem Thema mehrere verschiedene Ansichten, so soll ein Artikel diese fair beschreiben, aber nicht selbst Position beziehen. Der neutrale Standpunkt verlangt jedoch nicht, dass alle Ansichten gleichwertig präsentiert werden müssen: Die relevanteste Ansicht kann etwa an erster Stelle genannt werden. Wie die Eignung einzelner Artikel für eine Enzyklopädie wird auch die Einhaltung des neutralen Standpunkts durch den sozialen Prozess gewährleistet und gerade bei kontroversen Themen oft nur in mühevollen Diskussionen erreicht.

Die Autoren willigen ferner mit dem Speichern darin ein, ihre Beiträge unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL) zu veröffentlichen. Diese Lizenz erlaubt es anderen, die Inhalte nach Belieben zu ändern und auch kommerziell zu verbreiten, sofern die Bedingungen der Lizenz eingehalten werden und die Inhalte wieder unter der gleichen Lizenz veröffentlicht werden. Die Lizenz macht es damit unmöglich, Wikipedia-Artikel und auf diesen basierende Texte unter Berufung auf das Urheberrecht exklusiv zu verwerten (Copyleft-Prinzip).

Als Verhaltensvorschrift wird in einer der Usenet-Netiquette nachempfundenen „Wikiquette“ von Mitarbeitern gefordert, ihre Mitautoren zu respektieren und niemanden in Diskussionen zu beleidigen oder persönlich anzugreifen. Grundlage ist hierbei die Regel Geh von guten Absichten aus.

Aufbau der Wikipedia

Sowohl die Interpretation der oben aufgeführten Grundsätze als auch weitere Vorgaben werden von der Gemeinschaft der Autoren festgelegt und beruhen vor allem auf sozialen Normen. Der Betreiber der Wikipedia, die Wikimedia Foundation, mischt sich in aller Regel nicht in diesen Prozess ein und vertraut stattdessen auf die Selbstorganisation der Gemeinschaft.

Die Wikipedia besteht aus vielen einzelnen Webseiten. Diese Seiten sind in Gruppen aufgeteilt, die man "Namensräume" nennt. Am wichtigsten ist der Artikelnamensraum mit den enzyklopädischen Artikeln, um die sich die ganze Wikipedia dreht. Daneben gibt es beispielsweise den Namensraum "Wikipedia:" mit Seiten über die Wikipedia, unter anderem mit den Richtlinien. Im Namensraum "Hilfe:" sind Hilfeseiten zusammengefasst, die angemeldeten Benutzer haben ihre Benutzerseiten im Namensraum "Benutzer:".

Entscheidungsfindung und Organisationsstruktur

Die Einflussstruktur der Wikipedia ist komplex und erschließt sich in der Regel erst nach längerer aktiver Teilnahme. Soziale Konventionen und größtenteils informelle Organisationsprozesse erhalten eine interne Organisationsstruktur aufrecht. Angemeldete Benutzer können sich mit ihren Beiträgen in der Gemeinschaft (community) einen Ruf und Vertrauen erwerben. Neben der Überzeugungskraft von Argumenten spielt der – etwa durch Fachkenntnis in bestimmten Gebieten, aber auch durch das Schließen von Kontakten und Bilden von informellen Cliquen[7] erworbene – soziale Standort innerhalb der Wikipediagemeinschaft eine Rolle für die Akzeptanz von Bearbeitungen im Artikelnamensraum.

Bei Entscheidungen über Regeln wird in der Wikipedia traditionell versucht, einen Konsens zu finden. Praktisch ist ein echter Konsens bei der Vielzahl der Mitarbeiter kaum möglich. Regeln, die über eine ausreichende Legitimität verfügen sollen, müssen von einer großen qualifizierten Mehrheit der Benutzer getragen werden. Die meisten Regeln und Prozesse etablieren sich in der Praxis dadurch, dass viele Teilnehmer einen Vorschlag aufgreifen und anwenden. Andere Entscheidungen werden in Meinungsbildern getroffen, die zwischen Diskussion und Abstimmung anzusiedeln sind. Formalisiert wird der Prozess durch die Wahl von Administratoren: Besonders engagierte Teilnehmer wählt oder bestimmt die Autorengemeinschaft zu Administratoren mit erweiterten Rechten.

Den größten persönlichen Einfluss – vor allem in der englischen Wikipedia, aber auch in manch anderen Sprachversionen – hat der Gründer Jimmy Wales, der mit seiner persönlichen Autorität lange Zeit Konflikte in der Gemeinschaft schlichtete. Einen Teil seiner Aufgaben in der englischen Wikipedia übertrug er Anfang 2004 an ein von den Teilnehmern gewähltes „Arbitration committee“. Diese einem Schiedsgericht vergleichbare Institutionen existieren auch in mehreren anderen Sprachversionen, unter anderem der französischen Wikipedia. Die Oberhoheit über die Wikipedia hat schließlich die Wikimedia Foundation als Betreiberorganisation und Spendensammler.

Einige Benutzer haben mehr Rechte als andere, zum Teil, weil sie eine bestimmte Zahl von Anmeldungen vorgenommen haben, oder aber auch, weil sie gewählt worden sind. Am bekanntesten sind die "Administratoren", die beispielsweise Benutzer sperren, die grob oder wiederholt gegen die Regeln verstoßen haben.

Mit der Zeit haben sich gegensätzliche Überzeugungen herausgebildet, wie die Wikipedia sich entwickeln soll. Eine bedeutende Meinungsverschiedenheit besteht dabei zwischen den sogenannten „Inklusionisten“ und den „Deletionisten“ oder „Exklusionisten“. Dabei plädieren die Inklusionisten dafür, möglichst viele Informationen in die Wikipedia aufzunehmen und möglichst keine Artikel zu löschen. Die Gegenposition vertreten die Deletionisten, die davor warnen, zu detaillierte und irrelevante Informationen aufzunehmen, da deren Überprüfbarkeit schwieriger ist und sich schneller Fehler einschleichen können.

Internationale Zusammenarbeit

Obwohl anfangs nicht geplant, entwickelte sich Wikipedia zu einem mehrsprachigen Unternehmen. Sobald sich genug Interessierte finden, wird für eine Sprache ein Wiki angelegt. Über die Grenzziehung zwischen Sprache und Dialekt entstehen in der Community oft heftige Kontroversen. Ausgestorbene oder Plansprachen sind grundsätzlich zulässig.

Die Artikel der durch Interwiki-Links miteinander verknüpften Sprachversionen sind selten übersetzt, sondern entstehen meist separat. Bedingt durch die Sprachbarriere besteht zwischen den Sprachen in der Regel wenig Austausch; die Communitys organisieren und entwickeln sich unabhängig voneinander. Einzelne Initiativen wie die „Übersetzung der Woche“ versuchen, diese Barriere zu überwinden und für mehr Austausch zu sorgen. Besonders die Gründung von Wikimedia Commons sorgte für einen Aufschwung in der internationalen Zusammenarbeit. Auf den mehrsprachig angelegten Commons arbeiten Wikipedia-Teilnehmer aus allen Sprachversionen am Aufbau eines zentralen Medien-Repositorys.

Finanzierung

Die Wikipedia finanziert sich vollständig über Spenden von Privatpersonen und Unternehmen. Die Ausgaben der Wikimedia Foundation belaufen sich auf etwa 300 000 Dollar im Monat (Stand: Juni 2008).[8] Davon entfallen etwa ein Drittel auf die Gehälter der 23 Angestellten[9] und etwa 50 000 Dollar auf den direkten Betrieb der ungefähr 350 Server.

An der Finanzierung von Projekten in der Wikipedia beteiligen sich auch die einzelnen nationalen Wikimedia-Chapter. Zum Beispiel hat Wikimedia Deutschland zehn Angestellte[10] und betreibt den sogenannten Toolserver, auf dem Werkzeuge für Wikipedia-Autoren bereit stehen.[11]

Technik

Diagramm der Wikimedia-Server-Architektur vom 11. November 2008

Anfangs verwendete Wikipedia als Software das in Perl geschriebene UseModWiki, das den Anforderungen jedoch bald nicht mehr gewachsen war. Im Januar 2002 stellte Wikipedia auf eine vom deutschen Biologen Magnus Manske geschriebene, MySQL-basierte PHP-Applikation (Phase II) um, die speziell an die Bedürfnisse der Wikipedia angepasst war. Nachdem die Website sich über ein Jahr die Ressourcen mit dem Webangebot von Bomis geteilt hatte, zog die englische Wikipedia, später auch die anderen Sprachversionen, im Juli 2002 auf einen eigenen Server mit einer von Lee Daniel Crocker überarbeiteten und teils neugeschriebenen Version von Manskes Software (Phase III) um. Diese erhielt später den Namen MediaWiki.

Wikipedia läuft aktuell auf Linux-Servern, überwiegend unter Ubuntu [12], sowie mit einigen OpenSolaris-Servern für ZFS. Ankommende HTTP-Requests gelangen zuerst an Squid-Caches, die nicht-angemeldete Besucher, die nur lesen wollen, mit vorgenerierten Seiten versorgen. Die anderen Anfragen kommen nun an load-balanced Server auf Basis der Software Linux Virtual Server, wovon sie zu einem der Apache-HTTP-Server gelangen. Dieser nutzt die Skriptsprache PHP und die Datenbank MySQL, um die Seiten benutzerspezifisch zu generieren. Die MySQL-Datenbank läuft auf mehreren Servern mit Replikation im Master-Slave-Betrieb.

Mit steigenden Zugriffszahlen erhöhten sich die Anforderungen an die Hardware. Waren es im Dezember 2003 noch drei Server, sind zum Betrieb der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte im September 2008 mittlerweile 258 Server in Florida, 41 in Amsterdam und 23 in Seoul im Einsatz, die von einem Team sowohl ehrenamtlicher als auch fest angestellter Administratoren betreut werden.[13] Das Prinzip, die Server nach berühmten Enzyklopädisten zu benennen, wurde 2005 aufgegeben.

Wikipedia-Server verarbeiten zwischen 25.000 und 60.000 Zugriffen pro Sekunde, je nach Tageszeit. Teilweise kommt es dabei zu Kapazitätsengpässen, die etwa dazu führen, dass Seiten nur langsam oder gar nicht geladen werden.

Mehrere Unternehmen und Organisationen boten der Wikimedia Foundation ihre Unterstützung an. Im April 2005 erklärte sich der Suchmaschinenbetreiber Yahoo bereit, 23 Server in seinem Rechenzentrum in Asien für den Betrieb der Wikipedia abzustellen.

Die Entwicklung der Software, etwa den Einbau neuer Features, bestimmt das von der Community unabhängige Team der Programmierer, das sich aber an den Wünschen der Nutzer orientiert sowie neue Ideen, wie zum Beispiel Extensions[14], von außerhalb implementiert.

Rezeption

Der Publicity-Erfolg[15] des offenen Enzyklopädiekonzepts weckte das Interesse vieler Forscher; einen Überblick publizierter Arbeiten gibt die unten verlinkte Bibliographie. Mit dem Historyflow-Verfahren visualisierte und analysierte ein Forscherteam von IBM 2003 die Evolution von Artikeln. Martin Wattenberg und Fernanda B. Viégas stellten dabei fest, dass die Gemeinschaft Vandalismus erstaunlich schnell beseitigte.

Problemfelder

Aufgrund ihrer offenen Natur sieht sich die Wikipedia mit zahlreichen Kritikpunkten konfrontiert. Dazu zählen in erster Linie ihre inhaltliche Genauigkeit und rechtliche Aspekte.

Qualität und Verlässlichkeit der Inhalte

Der am häufigsten angeführte Kritikpunkt an der Wikipedia ist, dass jeder Internetnutzer Artikel verändern kann. Während herkömmliche Enzyklopädien mit bezahlten Autoren und redaktioneller Kontrolle für die Einhaltung von Qualitätsstandards bürgen, bietet Wikipedia keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit ihrer Artikel.

Das prominenteste Beispiel eines Hoax-Eintrags war der Fall des amerikanischen Journalisten John Seigenthaler, dessen falsche Biographie, in der der Kennedy-Berater unter anderem der Verwicklung in den Mordfall Kennedy verdächtigt wurde, erst nach mehreren Monaten von Seigenthaler selbst entdeckt und anschließend im November 2005 auf seine Beschwerde hin sofort gelöscht wurde.[16] Der anonyme Autor bekannte später gegenüber der amerikanischen Zeitung USA Today, er habe einen Scherz gegenüber einem Arbeitskollegen machen wollen.

Da die Identität der Wikipedia-Autoren nicht überprüfbar ist, ist es schwierig, ihre Sachkompetenz zu beurteilen. Zwar machen viele regelmäßige Autoren Angaben zur eigenen Person auf ihrer Benutzerseite, doch ist dies freiwillig und in seinem Wahrheitsgehalt kaum überprüfbar. Im Frühjahr 2007 geriet der Fall des 24-jährigen amerikanischen Wikipedia-Autors Essjay in die Schlagzeilen, der sich fälschlich als Professor ausgegeben hatte und in der englischen Wikipedia in die höchsten Community-Ämter aufgestiegen war.[17]

Anders als in herkömmlichen Enzyklopädien sagen Länge und Umfang eines Artikels in Wikipedia nichts über seine Bedeutung aus. Während viele Popkultur- oder Computer-Themen in aller Breite dargestellt sind, kann es passieren, dass Wikipedia zu einem zentralen Begriff der Philosophie nur einen mageren, extrem kurzen Eintrag enthält.

Ein weiteres Problem stellen Interessengruppen dar, die versuchen, insbesondere politische, religiöse und weltanschauliche Artikelinhalte in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Artikel zu umstrittenen Themen wie zum Beispiel Politik, religiöse Bewegungen oder esoterischen Theorien entsprechen deshalb teilweise nicht dem Neutralitätsgrundsatz.[18]

Um umstrittene Artikel zu schützen, ist es Administratoren jedoch auch möglich, diese vorübergehend für Bearbeitungen zu sperren. Im Januar 2006 wurde bekannt, dass im Jahr zuvor Änderungen an Politikerbiographien vorgenommen worden waren, wovon einige eindeutig auf Computer im US-Kongress zurückzuführen waren.[19] Die Änderungen enthielten Schönfärbungen bzw. gezielte Herabsetzungen der beschriebenen Politiker. Dieser Vorfall führte in den USA zur zeitweiligen Schreibsperrung von IP-Adressen aus dem Kongress sowie zur Entlassung eines verantwortlichen Kongressangestellten. Bereits 2005 waren ähnliche Fälle in der deutschsprachigen Wikipedia bekannt geworden, bei denen deutsche Politikerbiographien von Computern aus dem Deutschen Bundestag bearbeitet wurden.[20]

Neben dem Problem bewusster Fehleintragungen besteht das weit schwerer einzugrenzende Problem, dass sich in den Inhalten mittelfristig Halbwissen durchsetzt. In einer durch Arbeitsteilung ausgezeichneten Gesellschaft verfügt immer nur eine Minderheit über Fachwissen. Die jeweilige Minderheit läuft stetig Gefahr, von der Mehrheit „korrigiert“ zu werden. Der US-amerikanische Künstler Jaron Lanier kritisiert[21][22]  solche angeblich kollektivistischen Ansätze im Internet als „Digitalen Maoismus“. Die Inhalte laufen somit Gefahr, nicht den Wissensstand der Gesellschaft, sondern die vorherrschenden Vorurteile abzubilden, zu bekräftigen und zu tradieren. Dem ist selbst durch „korrektives“ Eingreifen von Autorenseite und administrative Vorgänge nicht vollständig beizukommen.

Wechselverhältnis mit anderen Medien

Wechselwirkung zwischen Wikipedia und den Medien aus Sicht des Satiremagazins Titanic.[23]

Ein Teil der Informationen in der Wikipedia, besonders bei politischen aktuellen Themen, stammt aus Berichten in Mainstream-Medien. Jedoch schreiben andererseits auch viele Medien für ihre Berichte, ohne weitere Überprüfung des Sachverhaltes, aus der Wikipedia ab.[24] Somit entsteht ein Wechselverhältnis zwischen Wikipedia und anderen Medien. Dieses kann im negativen Fall zum Beispiel zur Folge haben, dass eine Falschinformation in einem Wikipedia-Artikel von den Medien übernommen wird und anschließend dieser Medienbericht im Wikipedia-Artikel wiederum als Nachweis für die Falschinformation dient. In Folge besteht die Gefahr, dass die Falschmeldung als „bewiesen“ von Lesern und Autoren akzeptiert wird und sich weiterverbreitet.

Ein bekanntes Beispiel für dieses Problem ist ein Vorfall in der deutschsprachigen Wikipedia im Februar 2009, als ein anonymer Blogger in eine Politikerbiografie mutmaßlich einen falschen zusätzlichen Namen eingefügt hatte; den übernahm danach eine große Anzahl deutscher Medien, die offensichtlich aus der Wikipedia abgeschrieben hatten. Später verzögerte sich die Korrektur des Fehlers, da man in der Wikipedia das Vorkommen des erfundenen Namens in den Medien als Beleg für dessen Existenz akzeptierte.[25][26]

Sozialstruktur der Autoren

Zur Sozialstruktur der Wikipedia-Autoren existieren noch wenig Untersuchungen. Eine Umfrage von Würzburger Psychologen ergab einen hohen Männeranteil (88 Prozent) und etwa 50 Prozent Singles. 43 Prozent der Befragten arbeiten Vollzeit. Eine große Gruppe bilden Studenten. Zu ihrer Motivation befragt, bewerteten über 80 Prozent die Erweiterung des eigenen Wissens als wichtig bis sehr wichtig.[27]

In einer Analyse des Partizipationsverhaltens angemeldeter Teilnehmer stellte Jimmy Wales fest, dass die Hälfte aller Beiträge von gerade einmal 2,5 Prozent der Nutzer stammte. Wales stützte damit seine These von der Wikipedia als „community of thoughtful users“, die er einer Beschreibung der Wikipedia als emergentem Phänomen gegenüberstellte, in dem sich aus den Beiträgen einer Vielzahl anonymer Internetnutzer eher spontan eine Enzyklopädie herausbilde.

In jüngster Zeit hat die Wikipediagemeinde zunehmend Schwierigkeiten, engagierte Autoren zu finden bzw. zu halten. Eine im Herbst 2007 veröffentlichte Erhebung in der englischsprachigen Version ergab, dass erstmals seit Gründung die Wikipedia sinkendes Engagement ihrer vormals als Autoren aktiven Benutzer zu verzeichnen hat und auch die Zahl der Neuanmeldungen rückläufig ist. Einer der Hauptgründe ist laut Studie ein immer rauer werdender Umgangston.[28]

Urheberrechtsverletzungen

Die offene Natur eines Wiki bietet zunächst keinen vorbeugenden Schutz gegen Urheberrechts- und andere Rechtsverletzungen. Ergibt sich ein Verdacht, so prüfen aktive Nutzer Artikel darauf, ob sie von anderen Quellen kopiert wurden. Wenn sich der Verdacht bestätigt, werden diese von den Administratoren nach einer Einspruchsfrist gelöscht. Hundertprozentige Sicherheit bietet dieses Verfahren jedoch nicht.

Der größte bekannte Fall einer Urheberrechtsverletzung wurde im November 2005 von Mitarbeitern der deutschsprachigen Wikipedia entdeckt. Ein anonymer Autor hatte zwei Jahre lang Beiträge aus Büchern kopiert. Es handelte sich dabei vorwiegend um alte DDR-Lexika; besonders die Abteilungen Philosophie, Wirtschaft und Geschichte waren davon betroffen. Über 1000 Artikel wurden zuerst unter Quarantäne gestellt und viele davon gelöscht, nachdem sie sich als direkte Kopien herausgestellt hatten. Umgekehrt sind Fälle bekannt, in denen Urheberrechte der Autoren der Wikipedia verletzt wurden, indem Beiträge ohne Quellenangaben aus Wikipedia kopiert und in fremde Webseiten eingearbeitet werden.

Einflussnahme von Interessengruppen

Wegen der zunehmenden Bekanntheit und breiten Nutzung der Wikipedia suchen unterschiedliche Interessengruppen unter anderem aus Politik, Religion und Wirtschaft zunehmend Einfluss auf ihre Inhalte zu nehmen. Der Journalist Günter Schuler sieht in der Wikipedia „das zielgerichtete Hijacken von Artikel-Inhalten für die jeweilige politische Sicht sowie die Praxis des Artikel-Aufschönens zu PR-Zwecken[29]. In der Presse sorgte der WikiScanner für Aufsehen, weil damit unangemeldete Benutzerbeiträge den Netzwerken großer Firmen, Organisationen oder politischer Gruppen übersichtlich zugeordnet werden können. So wurde zum Beispiel bekannt, dass von einem Computer der Konrad-Adenauer-Stiftung ein unliebsamer Eintrag in deren Artikel gelöscht wurde.[30][31]

Rechtsextremistische Einflussnahmen

Schuler weist auf die Gefahr hin, dass Rechtsextremisten aufgrund der „inhaltlichen Beliebigkeit“ des „neutralen Standpunkts“ ihre ideologischen Vorstellungen mittels Wikipedia einer größeren Leserschaft in propagandistischer Absicht zugänglich machen können. Die zwar verständliche „Kritikrenitenz“ bei Wikipedia verhindere Verbesserungen, wie etwa die Einführung einer „Antidiskriminierungs- und Antifaschismusetikette“.[32]

Margret Chatwin untersuchte in ihrer Studie den kampagnenartigen Einfluss der Neuen Rechten am Beispiel der Jungen Freiheit auf die Wikipedia. Es sei vor allem die garantierte Anonymität, die es der Neuen Rechten ermögliche, eine „Volkspädagogik von rechts“ breit in die Enzyklopädie zu tragen. Indem „die Kultur als Machtfrage“ gestellt werde, agierten neurechte „Aktivisten bei Wikipedia“ mit dem Ziel, bestimmte Begriffe und Werte durch Tabubruch zu entlasten. Dabei biete Wikipedia „wie kaum ein anderes Medium … derartige Möglichkeiten, gesellschaftliche Diskurse zu prägen und Begriffe zu besetzen“. Von den Protagonisten werde „häufig eine angebliche „Hegemonie der Linken“ in Medien, Universitäten, Schulen, Kirchen und Parteien ins Feld geführt, wo immer dieses Vorhaben auf Widerstand stößt.“ Zu den Strategien gehöre es auch, zu diffamieren, sich seriös oder links zu tarnen und zu täuschen.[33] Selbst als „nicht neutral“ gekennzeichnete betroffene Artikel blieben über einen langen Zeitraum unbearbeitet. „Das Fehlen einer redaktionellen Durchsicht und insbesondere einer Fachredaktion zu zeitgeschichtlichen und politischen Themen ist damit das größte Defizit der Wikipedia.[34]

Vielsprachigkeit

Obgleich Wikipedia das Ziel hat, eine mehrsprachige Enzyklopädie zu werden, haben nach Ansicht eines britischen Forscherteams verschiedene „Nationalkulturen“ jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Editierverhalten der Autoren. So wird in der deutschsprachigen Wikipedia deutlich öfter Text gelöscht als in der niederländischsprachigen, französischsprachigen oder japanischsprachigen.[35] Die Sprachversionen der Wikipedia werden gemeinhin anhand der absoluten Artikelzahl bewertet und aufgelistet. Allerdings sind die Mindestanforderungen an einen Artikel unterschiedlich, und einige Wikipedias haben auch Bots eingesetzt, um automatisch Artikel zu schaffen. Notorisch dafür ist die Volapük-Wikipedia, von deren 114.000 Artikel nur ein Prozent mehr als zwei Kilobyte groß ist. Neben der Artikelzahl wird daher unter anderem auch der Anteil der Artikel mit mindestens einem halben oder zwei Kilobyte oder die Zahl der Änderungen pro Artikel als Qualitätsindiz verwendet. Allerdings sind auch diese statistischen Zahlen manipulierbar, beispielsweise, indem ein Bot mehrmals Änderungen an einem Artikel vornimmt.[36]

Wikipedia im Vergleich zu anderen Enzyklopädien

Wikipedia im Vergleich zu einer Enzyklopädie

Der erste groß angelegte Vergleich der deutschsprachigen Wikipedia mit den etablierten digitalen Nachschlagewerken Microsoft Encarta Professional 2005 und Brockhaus multimedial 2005 Premium erschien im Oktober 2004 in der Computer-Fachzeitschrift c’t (Ausgabe 21/04). Wikipedia erzielte dort im Inhaltstest die höchste durchschnittliche Gesamtpunktzahl, in der Kategorie Multimedia schnitt die freie Enzyklopädie dagegen schlecht ab − ähnliche Wertungen erzielte die deutschsprachige Wikipedia kurz darauf in einem Lexikavergleich der Wochenzeitung Die Zeit. Beide Tests basierten auf einer kleinen Stichprobe von insgesamt 60 bis 70 Artikeln aus verschiedenen Themengebieten. 2007 führte die c’t einen weiteren Vergleich zwischen Brockhaus, Bertelsmann, Encarta und Wikipedia durch, bei dem Wikipedia hinsichtlich Fehlerzahl nicht schlechter als die beiden kommerziellen Enzyklopädien abschnitt, in den Kategorien „Vollständigkeit“ und „Aktualität“ sogar vorne lag. Allerdings empfanden die Tester die Artikel der Wikipedia vielfach als „zu lang“, manchmal sogar „geschwafelt“.[37]

Im Dezember 2005 veröffentlichte die Zeitschrift Nature einen Vergleich der englischen Wikipedia mit der Encyclopædia Britannica.[38] Dazu hatte sie 50 Experten gebeten, je einen Artikel aus beiden Werken aus ihrem Fachgebiet ausschließlich auf Fehler zu prüfen. Mit durchschnittlich vier Fehlern pro Artikel lag die Wikipedia nur knapp hinter der Britannica, in der im Durchschnitt drei Fehler gefunden wurden.

Britannica reagierte darauf im März 2006 mit einer Kritik der Nature-Studie, in der sie dem Wissenschaftsmagazin schwere handwerkliche Fehler vorwarf – so seien etwa Artikel herangezogen worden, die gar nicht aus der eigentlichen Enzyklopädie, sondern aus Jahrbüchern stammten, die Reviews seien außerdem selbst nicht auf Fehler geprüft worden.[39] Die Zeitschrift Nature wies die Vorwürfe zurück und erklärte, man habe die Online-Ausgaben verglichen, bei der auch die Jahrbuchartikel enthalten seien. Dass die Reviews auf Fehler geprüft seien, habe man nie behauptet. Da die Studie überdies als Blindtest durchgeführt worden sei, träfen sämtliche Kritikpunkte auch auf die Reviews der Wikipedia-Artikel zu, das Gesamtergebnis ändere sich so nicht.[40]

Gute Vergleichsnoten erhält Wikipedia von Günter Schuler im Juli 2007 nicht nur in der Konkurrenz zu den bekannten Universalenzyklopädien, sondern auch in der Gegenüberstellung mit diversen Fachlexika und mit Online-Suchmaschinen wie Yahoo! und Google.[41] Die Vorzüge der Wikipedia zu den klassischen Online-Suchmaschinen sieht Schuler vor allem in der günstigen Kombination aus Weblinks, die „vom Feinsten“ seien, und der Tatsache, dass zumindest „die größeren Wikipedia-Sprachversionen mittlerweile so gut wie alle Themenbereiche abdecken.“[42]

Im Dezember 2007 veröffentlichte die Zeitschrift Stern einen Test zwischen Wikipedia und der Online-Ausgabe des Brockhaus. Der Recherchedienst „Wissenschaftlicher Informationsdienst WIND GmbH“ in Köln überprüfte 50 zufällig ausgewählte Einträge zu den Themen Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit. Wikipedia erzielte über alle Bereiche eine Durchschnittsnote von 1,7 nach deutschen Schulnoten. Die Brockhaus-Einträge zu den gleichen Stichworten kamen nur auf eine Durchschnittsnote von 2,7. Bei 43 Artikeln gaben die Tester der Wikipedia bessere Noten als der kostenpflichtigen Konkurrenz, nur bei sechs Stichworten habe der Brockhaus vorn gelegen. Besonders lobend erwähnte der Stern die Aktualität der Wikipedia. Nur bei der Verständlichkeit liege der Brockhaus vorn.[43][44]

Verbreitung der Wikipedia-Inhalte

Wikipedia spielt eine zunehmend größere Rolle in der massenmedialen Kommunikation, so identifiziert eine Studie zur Krisenkommunikation, dass Wikipedia neben Wikinews und Flickr eine der wenigen neuen Medienplattformen ist, die nicht dem Umfeld der traditionellen Medienverlage entstammt.[45]

Formen der Nutzung

Der erste WikiReader

Zahlreiche Websites nehmen das Angebot der freien Lizenz wahr und spiegeln Wikipedia-Inhalte, einige verdienen dabei an der Einblendung von Anzeigen. Daneben entstanden auch mehrere Offline-Reader und Versionen für Handy und PDA.[46]

In der Offline-Verbreitung spielte die deutschsprachige Wikipedia eine Vorreiterrolle. Mehrere deutschsprachige Wikipedianer stellten sogenannte WikiReader zusammen, Artikelsammlungen zu einem Thema, von denen einige in kleinen Auflagen auch gedruckt erschienen.

Im Herbst 2004 veröffentlichte der Berliner Verlag Directmedia Publishing in Zusammenarbeit mit der Wikipedia-Community eine CD-Version der Wikipedia. Etwa halbjährlich erschien bis 2007 DVD-Ausgaben, die auch frei im Netz zum Herunterladen bereitgestellt wurden. Lektorierte Sammlungen von Wikipedia-Texten veröffentlichte in den Jahren 2005 und 2006 die Zenodot Verlagsgesellschaft als Taschenbuchreihe WikiPress. Die Herausgabe der deutschen Wikipedia auf DVD wurde mit der Ausgabe 2007/08 eingestellt. Eine Alternative dazu stellt seit 2008 der Freeware Offline-Reader WikiTaxi dar. Er ermöglicht den Import von aktuellen Wikipedia-Database Dumps in allen verfügbaren Sprachen und stellt somit die Offline-Nutzung von Wikipedia und den Schwesterprodukten sicher.[47]

Der zu Bertelsmann gehörende Wissen Media Verlag brachte im September 2008 das Wikipedia Lexikon in einem Band heraus, eine knapp 1000-seitige Druckfassung mit 20.000 Stichwörtern auf Basis der 2007/2008 am häufigsten aufgerufenen Artikel der deutschsprachigen Wikipedia.[48]

Seit Februar 2009 können Auszüge aus der deutschsprachigen Wikipedia als vom Benutzer individuell zusammenstellbares Book on Demand im A5-Format mit mindestens 48 und höchstens 828 Seiten hergestellt werden.[49]

Probleme

Es hat sich gezeigt, dass die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL), unter der die Wikipedia-Inhalte stehen, für die Wiki-basierte Erstellung einer freien Enzyklopädie nur bedingt taugt. Die Lizenz wurde ursprünglich für freie EDV-Dokumentationen entwickelt; bei derlei Dokumenten ist in der Regel die Anzahl der Textrevisionen und der beteiligten Autoren überschaubar. In der Wikipedia hingegen ist gerade an Artikeln zu populären oder kontroversen Themen mitunter eine große Anzahl von Autoren beteiligt. Artikelverschmelzungen und -aufspaltungen, Übersetzungen aus anderssprachigen Wikipediaversionen sowie anonyme Textspenden aus unklaren Quellen sind an der Tagesordnung. Der komplexe Entstehungsprozess vieler Artikel lässt sich oft nur mühsam rekonstruieren.

Es wird daher auch unter Juristen diskutiert, wie die GFDL-Lizenzbedingungen im Einzelnen anzuwenden sind. Dies gilt etwa für die Bereitstellung der vollständigen Versionsgeschichte, die Ermittlung von Hauptautoren oder die Pflicht zur vollständigen Wiedergabe des Lizenztextes.

Allerdings wurde von Seiten der Free Software Foundation, Creative Commons sowie Vertretern von Wikipedia eine Lizenzkompatibilität der GNU-Lizenz für freie Dokumentationen mit der Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz angekündigt.[50] Die Creative Commons Lizenzen sind im Gegensatz zu der GNU-Lizenz nicht nur für EDV-Dokumentationen konzipiert und können daher bei manchen Medien wie Bildern Vorteile bieten.

Staatliche Zensur in China

Hauptartikel: Sperrungen von Wikipedia in der Volksrepublik China

In der Volksrepublik China fand eine Zensur des Internets statt. Provider waren zur Installation einer Software, auch genannt Große Firewall Chinas, verpflichtet, über die bestimmte Webseiten blockiert werden können. Auch Wikipedia wurde trotz ihrer selbst proklamierten Neutralität bereits mehrmals Ziel dieser Blockade. Die erste Sperrung begann 2004. Im Zeitraum zwischen 2004 und 2008 kam es immer wieder zu Sperren, von denen zeitweise große Teile Chinas betroffen waren. Offizielle Gründe wurden nicht bekannt gegeben.

Im September 2006 widersetzte sich Wikipedia-Gründer Wales einer Aufforderung der chinesischen Regierung, politische Einträge für eine chinesische Version zu blockieren, und positioniert sich damit konträr zu den anderen Internet-Unternehmen wie Google, Microsoft und Yahoo, die sich der chinesischen Zensur beugten und dafür bereits harsch kritisiert wurden. Er begründete dies damit, dass Zensur der Philosophie von Wikipedia widerspreche. „Wir stehen für die Freiheit von Information, und wenn wir einen Kompromiss eingehen würden, würde das ein falsches Signal setzen, nämlich dass es niemanden mehr gibt, der sagt 'Ich gebe nicht auf'. Ich würde mir wünschen, dass auch Google diesen Standpunkt teilt“, kritisierte Wales.

Seit 2008 ist Wikipedia in China wieder weitgehend erreichbar.

Verwandte Projekte

Da sich die Wikipedia selbst auf enzyklopädische Artikel beschränkt, sind inzwischen Ableger entstanden, die sich anderer Textsorten und weiterer Medien annehmen. Ein wichtiger Ableger ist Wiktionary, ein Projekt, das das Wiki-Konzept auf Wörterbücher anwendet. Im Juli 2003 wurde mit dem Ziel, freie Lehrbücher zu erstellen, Wikibooks begonnen. Wikiquote sammelt Zitate, Wikisource ist eine Sammlung freier Originalquellen.

Seit September 2004 gibt es mit den Wikimedia Commons eine zentrale Datenbank, die Bilder und andere Medien für alle Wikimedia-Projekte gemeinsam zugänglich macht. Ein weiteres Schwesterprojekt, Wikinews, das sich dem Aufbau einer freien Nachrichtenquelle widmet, wurde Anfang November 2004 ins Leben gerufen. Seit August 2006 läuft die Testphase von Wikiversity, einer Studien- und Forschungsplattform auf Wikibasis.

Wikipedia inspirierte auch die Gründung zahlreicher anderer Wikis, so zum Beispiel die Enzyklopädieprojekte Wikiweise und Citizendium. Beide sehen sich als Gegenentwurf zur freien Wikipedia und wollen einen besseren Standard bieten. Aus der deutschen Wikipedia-Gemeinschaft entwickelte sich im Frühjahr 2004 die Parodie Kamelopedia. Neben der Kamelopedia sind die Uncyclopedia und Stupidedia andere bekannte Parodien.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Erik Zachte: Wikipedia-Statistik, erzeugt am Sonntag, 18. Februar 2007 aus dem SQL-Dump vom Samstag, 20. Januar 2007. Internationale Benutzer: Stand September 2006.
  2. Larry Sanger: E-Mails an die Mailingliste nupedia-l: Let’s make a wiki (10. Januar 2001), Nupedia’s wiki: try it out (10. Januar 2001), Nupedia’s wiki: try it out (11. Januar 2001; Name Wikipedia), Wikipedia is up! (17. Januar 2001) (alle über Internet Archive).
  3. fun project (18. Januar 2001).
  4. Jimmy Wales: Alternative language wikipedias, Einrichtung von „deutsche.wikipedia.com“ (Posting an Wikipedia-l, 16. März 2001) und Änderungen in der katalanischen Wikipedia von 16.3.01.
  5. onlinestar.de, OnlineStar Gewinner 2006.
  6. Wikipedia erhält Preis für Verdienste um die Aufklärung. In: Spiegel-Online vom 20. August 2008.
  7. Vgl. dazu etwa Günter Schuler, Wikipedia inside, S. 117f.; Anneke Wolf: Wikipedia: Kollaboratives Arbeiten im Internet, in: Thomas Hengartner, Johannes Moser (Hrsg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 639–650, hier S. 648–650.
  8. Finanzreport 2007/2008
  9. Angestellte der Wikimedia Foundation
  10. http://wikimedia.de/index.php?id=11
  11. Tätigkeitsbericht 2007
  12. Wikipedia adopts Ubuntu for its server infrastructure
  13. Wiki der Serveradmins: Server roles, eingesehen am 17. September 2008
  14. Sammlung aller MediaWiki-Extensions
  15. Platz4 der Brandchannel-Studie, Welt, 26. Januar 2007
  16. John Seigenthaler: A false Wikipedia “biography” USA Today, 29. November 2005
  17. Cohen, Noam: After false claims, Wikipedia to check degrees, International Herald Tribune, 12. März, 2007, letzter Zugriff 16. März 2007.
  18. Vgl. u. a. Dorothee Wiegand: Entdeckungsreise: Digitale Enzyklopädien erklären die Welt. In: c’t. 6/2007, 5. März 2007, S. 136–145 Vergleich zwischen Bertelsmann Enzyklopädie 2007, Brockhaus multimedial premium 2007, Encarta 2007 Enzyklopädie und der Wikipedia.
  19. Evan Lehmann. Rewriting history under the dome: Online "encyclopedia" allows anyone to edit entries, and congressional staffers do just that to bosses' bios, The Lowell Sun, 27. Januar 2006
  20. Richard Meusers: Wer manipuliert Rüttgers’ Wiki-Einträge? in Spiegel Online, 19. Mai 2005
  21. Digital Maoism: The hazards of the New Online Collectivism Edge 2006-05-30
  22. Digital Maoism in stark gekürzter deutscher Übersetzung Süddeutsche Zeitung, 16. Juni 2006
  23. TITANIC Infografik, Startcartoon, im Dezember 2008, titanic-magazin.de
  24. Marcel Machill, Markus Beiler, Martin Zenker (Universität Leipzig): Journalistische Recherche im Internet (Zusammenfassung, Pdf), Vistas, Berlin 2008, Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Band 60, ISBN 978-3-89158-480-4, S.26
  25. BildBlog: Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte, aufgerufen am 10. Februar 2009
  26. "Mich hat überrascht, wie viele den Fehler übernahmen" ZEIT ONLINE vom 13.2.2009
  27. Joachim Schroer & Guido Hertel: Voluntary Engagement in an Open Web-based Encyclopedia: Wikipedians, and Why They Do It Unpublished paper, Universität Würzburg, Dezember 2007
  28. Wikipedia laufen die fleißigen Autoren weg Die Welt vom 17. Oktober 2007
  29. Wikipedia inside, S. 8, Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-463-2
  30. Torsten Kleinz in FOCUS-Online: Nestbeschmutzer in Wikipedia - Strategie 1: Die Löschtruppe abgerufen am 18. Mai 2008
  31. WikiScanner auf einer Wikipedia-Projektseite
  32. Günter Schuler, befragt von Patrick Gensing: Rechtsextremismus im Netz; "Beharrlich und manchmal klug" Interview in: Zeit Online ZUENDER 45/2007. Letzter Zugriff: 24. März 2009
  33. Margret Chatwin: Griff nach der Meinungshoheit. Internetkampagen der „Jungen Freiheit“ am Beispiel von Wikipedia. In: Stephan Braun, Ute Vogt (Hg.): „Die Wochenzeitung 'Junge Freiheit'. Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden“. VS Verlag, Wiesbaden 2007 S. 231–267, Zitate: S. 238
  34. Margret Chatwin: S. 263–264, Zitate: S. 264
  35. Pfeil, Ulrike, Panayiotis Zaphiris & Chee Siang Ang (2006): „Cultural differences in collaborative authoring of Wikipedia“ Journal of Computer-Mediated Communication 12(1), article 5. Letzter Zugriff: 24. März 2009
  36. Benutzerseite von Kunar.
  37. Dorothee Wiegand: Entdeckungsreise: Digitale Enzyklopädien erklären die Welt. c’t 06/2007, S. 136ff.
  38. Jim Jiles: Internet encyclopaedias go head to head, Nature 14. Dezember 2005
  39. Britannica: Fatally flawed, März 2006
  40. Nature: Response Britannica
  41. Wikipedia inside, S. 59 f., S. 71f., Unrast, Münster 2007
  42. Wikipedia inside, S. 71f., Unrast, Münster 2007
  43. Stern-Test: Wikipedia schlägt Brockhaus
  44. Stern-Artikel: Wissen für alle
  45. Thelwall, Mike & David Stuart (2007): „RUOK? Blogging communication technologies during crises“ Journal of Computer-Mediated Communication 12(2), article 9. Letzter Zugriff: 24. März 2009
  46. Wikipedia:Unterwegs – Übersicht der Handy- und PDA-Versionen der deutschen Wikipedia
  47. Wikipedia Offline-Browser WikiTaxi
  48. Wissen Media Verlag: Das Wikipedia Lexikon in einem Band. Die meistgesuchten Inhalte der freien Enzyklopädie
  49. Wikipedia on Demand boersenblatt.net 23.02.2009
  50. Blogeintrag von Lawrence Lessig, dem Begründer von Creative Commons


Wikimedia Foundation.

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