Diehn

Diehn

August Diehn (* 31. August 1874 in Ribnitz; † 16. Januar 1942 in Berlin[1]) war Generaldirektor des deutschen Kali-Syndikats und Vorstandsmitglied der Wintershall AG. In der NS-Zeit gehörte er zu den Wehrwirtschaftsführern.[1]

Diehn und die NSDAP

Diehn gehörte zu einer Gruppe von Industriellen, die bei einem Treffen mit Adolf Hitler im Hotel Kaiserhof im Jahre 1931, der NSDAP 25 Millionen Reichsmark für den Fall eines Linksputsches bereitstellten.[2] Er nahm an dem Geheimtreffen vom 20. Februar 1933 von Industriellen mit Hitler teil, bei dem ein Wahlfonds von 3 Millionen Reichsmark für die NSDAP beschlossen wurde. Walther Funk sagte im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher aus, das die führenden Männer der deutschen Kaliindustrie August Rosterg und Diehn eine positive Einstellung zur NSDAP besassen.[3]

Nach 1933 wurde er Mitglied im F-Kreis und SS-Brigadeführer. Er gehörte dem Generalrat der Wirtschaft an und hatte verschiedene Aufsichtsratsposten inne.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 108.
  2. Henry Ashby Turner (Hrsg.): Hitler aus nächster Nähe, Aufzeichnungen eines Vertrauten 1929-1932. Frankfurt am Main, Berlin, Wien 1978, S. 372 ff.
  3. Nürnberger Dokument EC-440, Statement Funk vom 28. Juni 1945. Zitiert nach: Office of the United States Chief of Counsel For Prosecution of Axis Criminality (Hrsg.): Nazi Conspiracy and Aggression. Supplement A, Washington 1946. online

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Diehn — This interesting German surname is a developed form of the ancient clegen or the Anglo Saxon thegn meaning a warrior or later one of noble birth . The origins date back to pre Christianity, although as a surname the dating is from the 11th… …   Surnames reference

  • Kate Diehn-Bitt — (* 12. Februar 1900 in Schöneberg b. Berlin; † 23. Oktober 1978 in Rostock; gebürtig Käthe (Kate) Bitt) war eine deutsche Malerin. Leben Am 12. Februar 1900 im damals noch selbstständigen Schöneberg b. Berlin als Käthe Bitt geboren. 1901 heiratet …   Deutsch Wikipedia

  • August Diehn — (* 31. August 1874 in Ribnitz; † 16. Januar 1942 in Berlin[1]) war Generaldirektor des deutschen Kalisyndikats und Vorstandsmitglied der Wintershall AG. In der NS Zeit gehörte er zu den Wehrwirtschaftsführern.[1] Diehn und die NSDAP Diehn gehörte …   Deutsch Wikipedia

  • Old Dominion University — Seal of Old Dominion University Motto A Portal to New Worlds[1] Established 1930 …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/Di — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Adolphus Hailstork — (born Adolphus Cunningham Hailstork III, Rochester, New York, April 17, 1941) is an American composer and educator. He grew up in Albany, New York, where he studied violin, piano, organ, and voice.Hailstork received a master s degree from the… …   Wikipedia

  • Doberan — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Felix Kersten — (* 30. September 1898 in Dorpat, Estland; † 16. April 1960 in Hamm) wurde bekannt als Masseur von Heinrich Himmler. Er soll darüber hinaus für die Rettung zahlreicher Juden und KZ Insassen verantwortlich gewesen sein. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Haus der Deutschen Kunst — Dieser Artikel erläutert das Haus der Kunst in München, für das ehemalige Haus der Kunst in Radebeul siehe Goldschmidtvilla (Radebeul). Haus der Kunst, 2009 Das Haus der Kunst ist ein Ausstellungsgebäude in der Münchener Prinzregentenstraße am… …   Deutsch Wikipedia

  • Haus der Kunst (München) — Dieser Artikel erläutert das Haus der Kunst in München, für das ehemalige Haus der Kunst in Radebeul siehe Goldschmidtvilla (Radebeul). Haus der Kunst, 2009 Das Haus der Kunst ist ein Ausstellungsgebäude in der Münchener Prinzregentenstraße am… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”