- Diemeltalsperre
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Diemelsee Diemeltalsperre. Staumauer mit See, Ausgleichsweiher und Kraftwerk. Im Vordergrund die Ortschaft Helminghausen. Links der Eisenberg. Lage: Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hochsauerlandkreis Zuflüsse: Diemel, Itter Abflüsse: Diemel Größere Orte in der Nähe: Willingen, Helminghausen Geographische Lage 51° 21′ 6″ N, 8° 43′ 23″ O51.3516666666678.7230555555556Koordinaten: 51° 21′ 6″ N, 8° 43′ 23″ O Daten Bauwerk Bauzeit: 1912 - 1924 Höhe über Talsohle: 36 m Höhe über Gründungssohle: 42 m Höhe der Bauwerkskrone: 378,2 m Bauwerksvolumen: 72.000 m³ Kronenlänge: 194 m Kronenbreite: 7 m Basisbreite: 31 m Kraftwerksleistung: 1,04 MW Daten Stausee Höhe des Stauziels: 376,2 m ü. NN Wasseroberfläche bei Vollstau: 1,65 km² Stauseelänge: 4 km (Diemel), 3,1 km (Itter) Stauseebreite: 300 m Speicherraum: 19,9 Mio m³ Gesamtstauraum: 21,75 Mio m³ Einzugsgebiet: 103 km² Bemessungshochwasser: 113 m³/s Diemeltalsperre Überlaufende Talsperre Staumauer Der Diemelsee ist ein Stausee hinter der Diemeltalsperre auf der Grenze von Hessen und Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Die Talsperre gehört der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Diemelsee erstreckt sich ein paar Kilometer nordöstlich des Uplands in den äußersten nordöstlichen Ausläufern des Rothaargebirges. Er befindet sich überwiegend im Landkreis Waldeck-Frankenberg, der kleine Nordteil und auch seine Staumauer im Hochsauerlandkreis. Er liegt im Naturpark Diemelsee zwischen Willingen und Marsberg bei der Gemeinde Diemelsee. Sein Absperrbauwerk, die Diemeltalsperre, steht 500 m südlich von Helminghausen (südwestlicher Ortsteil von Marsberg).
Während die Talsperre zum Beispiel das Wasser von Diemel und Itter aufstaut, liegt der Stausee in waldreicher Mittelgebirgslandschaft, deren höchster direkt am See gelegener Berg das Köpfchen (610 m; nordwestlich des Seewestarms) ist. Wenige Kilometer südlich des Sees ragt der Koppen 715,1 m hoch auf.
Stausee
Der Stausee dient mit seiner Talsperre der Wasserregulierung der Bundeswasserstraßen Weser und Mittellandkanal, dem Hochwasserschutz, der Wasserkrafterzeugung und der Erholung. Er hat eine Wassertiefe von maximal 34 m und eine Uferlänge von ca. 16 km. Im Jahr 2003 wurde der Inhalt des Diemelsees neu vermessen: Der See hat 19,9 Mio. m³ Stauvolumen bei normalem Vollstau (nicht bei Hochwasser).
Bekanntes Ausflugsziel unweit des Diemelsees ist das Upland.
Talsperre
Die Bauarbeiten an der Talsperre, die als Gewichtsstaumauer aus Diabas-Bruchsteinmauerwerk nach dem Intze-Prinzip konstruiert wurde, begannen 1912, wurden jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. 1920 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen, 1923 beendet und 1924 die Talsperre in Betrieb genommen.
Wasserkraftanlage
Die Wasserkraftanlage hat zwei Turbinen, eine Nennleistung von 1,04 MW und erzeugt im Mittel jährlich 2,50 GWh Strom.
Tauchen
In der Nähe der Staumauer auf nordrhein-westfälischer Seite gibt es eine Stelle (Bucht), wo getaucht werden darf. Aufgrund der recht wenigen Taucher herrscht meist gute Sicht.
Literatur
- Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland, DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0
Weblinks
- Homepage Naturpark Diemelsee
- WSV Diemeltalsperre
- ingenieurbauwerke-hessen: Ausführliche Bauwerksbeschreibung
Siehe auch
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