- Dinitrotoluol
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Strukturformel Allgemeines Name 2,4-Dinitrotoluol Andere Namen - 2,4-Dinitromethylbenzen
- 2,4-DNT, Methyldinitrobenzol
- Binitrotoluol
Summenformel C7H6N2O4 CAS-Nummer 121-14-2 PubChem 8461 Kurzbeschreibung gelbe, nadelförmige Kristalle Eigenschaften Molare Masse 182,14 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,52 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt 70 °C[1]
Siedepunkt thermische Zersetzung: 300 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit gut in Aceton und Chloroform, schlecht in Wasser
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 45-23/24/25-48/22-62-68-50/53 S: 53-45-60-61 MAK aufgehoben, da cancerogen[1]
WGK 3 – stark wassergefährdend[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 2,4-Dinitrotoluol ist ein in ortho- und para-Position nitrosubstituiertes Toluol. Die korrekte Bezeichnung für Dinitrotoluol ist gemäß der Nomenklatur nach IUPAC 2,4-Dinitromethylbenzen.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
2,4-Dinitrotoluol entsteht als Zwischenprodukt bei der Nitrierung der o- und p-Nitrotoluole.
Es wird ofmals zu Trinitrotoluol (TNT) weiternitriert.
Eigenschaften
2,4-Dinitrotoluol bildet gelbe, nadelförmige Kristalle. Im Isomerengemisch ist es ein braunes Öl. In Wasser ist 2,4-Dinitrotoluol sehr schwer löslich, gut löslich hingegen in Aceton und Chloroform. Es reagiert mit Basen, starken Reduktionsmittel und mit manchen Metallen. 2,4-Dinitrotoluol wird mit Natriumdichromat in Schwefelsäure zu 2,4-Dinitrobenzoesäure oxidiert.[3]
Verwendung
2,4-Dinitrotoluol wird als energetischer Weichmacher in Schießpulver eingesetzt. Als einzig wichtiges der sechs Dinitrotoluole ist 2,4-Dinitrotoluol ein Ausgangsmaterial für Farbstoffe und Polyurethan.
Sicherheitshinweise
2,4-Dinitrotoluol gilt als krebserzeugend, ist möglicherweise fruchtschädigend und erbgutverändernd. Es hat ein großes karzinogenes Potenzial. Es kann durch Hautresorption aufgenommen werden und führt im Menschen zur Veränderung des Blutfarbstoffes, was zu Nieren- und Leberschäden führen kann.
Chemisch verwandte Sprengstoffe
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag zu 2,4-Dinitrotoluol in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 9. Oktober 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 121-14-2 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Streitwieser/Heathcock: Organische Chemie, 1. Auflage, VCH, Weinheim 1980, ISBN 3-527-25810-8, S. 1042.
Literatur
- Beilstein E IV 5, 865
- Ullmann (4.) 17, 392, 412
Weblinks
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