- Disk at once
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Disc-At-Once (DAO) ist eine Schreibmethode, mit der eine ganze CD oder DVD inklusive Lead-In und Lead-Out (Anfangs- und Endbereich) geschrieben wird, ohne den Laser zwischendurch abzuschalten oder neuzujustieren.
Vorteile sind, dass Pausen bzw. Lücken („pregap“, Index-0) zwischen Tracks beliebig beeinflusst werden können. Disc-at-once ist im Gegensatz zu Track-At-Once im Red Book als Schreibmethode für Audio-CDs (CDDA) vorgesehen. Im Track-At-Once-Modus kann es zu unerwünschten Pausen und Knacksen zwischen den Tracks kommen.
DAO ist der einzige Schreibmodus, mit dem es möglich ist, R-W Subchannel, CD-Text und ISRC-Informationen, Katalog-Nummern, CD+MIDI, Lücken, Indizes und manipulierte TOCs zu schreiben. Dazu gibt es drei verschiedene RAW-Modi:
- RAW-DAO 16 (auch DAO/16 oder DAO PQ), schreibt P-Q (16 Bytes) Subchannel. 2 Bytes CRC Daten im Q-Kanal werden vom Brenner erzeugt.
- RAW-DAO 94 (auch DAO/94), schreibt P-W (94 Bytes) Subchannel, allerdings werden 2 Bytes CRC Daten im Q-Kanal vom Brenner erzeugt. Dieser Modus wird in der Praxis selten eingesetzt.
- RAW-DAO 96 (auch DAO/96 oder DAO PW), schreibt P-W (96 Bytes) Subchannel. Dies ist der beste Modus und erlaubt es alle Subchannel-Informationen zu schreiben.
Diese Zusatzdaten der Subchannel sind für erweiterte Funktionen wie CD-Text, aber auch für Kopierschutzmechanismen, relevant. Paradoxerweise ist es dem Brenner in diesen Modi möglich, Daten zu schreiben, die er nicht lesen kann; auch Formate wie CD-Text oder CD+G können dupliziert werden, auch wenn der Recorder diese Formate im Grunde nicht unterstützt. Dafür müssen die Daten aber vorher korrekt eingelesen worden sein, z. B. mithilfe eines anderen Laufwerks.
Eine mit DAO-beschriebene CD oder DVD kann allerdings nicht fortgesetzt werden, denn sie hat kein Lead-in/out zu jedem Track, wie bei Track-At-Once (TAO), sondern nur ein gemeinsames Lead-in/out.
Im Session-At-Once-Modus (SAO) werden die Daten prinzipiell wie im DAO-Modus - ohne den Laser auszuschalten - auf das Medium geschrieben, allerdings wird ein so genannter B0-Pointer gesetzt, so dass weitere Sessions hinzugefügt werden können. Dies wird z. B. bei CD-Extra genutzt.
Quellen
Wikimedia Foundation.