- Dobbiner See
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Die Dobbiner Plage ist der ehemalige Dobbiner See auf dem Gemeindegebiet Dobbertin im Landkreis Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Der namensgebende Ort Dobbin befand sich am Westufer des Sees. Die Fläche des Sees reichte von der heutigen Straße von Dobbertin nach Below im Süden bis zum Dobbertiner Ortsteil Kläden. Er umfasste eine Fläche von etwa 3,5 km² bei ungefähr einem Kilometer Breite und dreieinhalb Kilometer Länge.
Der See wird noch in der Wiebekingschen Karte von 1786 verzeichnet und existierte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Der ehemalige Flachsee wurde dann durch Entwässerung trockengelegt und als Weide genutzt.
Vom ehemaligen See ist nur ein Niedermoorgebiet übriggeblieben. Eine ehemalige Halbinsel des Sees ist die heutige Paradieskoppel. Sie ist eine Grünlandbiotop mit Halbtrockenrasen und Pfeifergraswiesen mit Strauchbeständen an Wacholder an den trockenwarmen Standorten. Während des Dreißigjährigen Krieges suchten hier die Dorfbewohner der Umgebung Zuflucht vor den umherziehenden Truppen.
Die Dobbiner Plage liegt am Rande des Naturparkes Nossentiner/Schwinzer Heide im Landschaftsschutzgebiet „Mittleres Mildenitztal“.
53.6299812.04205Koordinaten: 53° 37′ 47,9″ N, 12° 2′ 31,4″ O
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