- Donauspital
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Das Sozialmedizinische Zentrum Ost – Donauspital (SMZ Ost) ist ein vom Wiener Krankenanstaltenverbund geführtes Spital der Stadt Wien in der Langobardenstraße 122 im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Nach dem AKH ist es das zweitgrößte Krankenhaus in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Sozialmedizinische Zentrum Ost – Donauspital ist nach dem Sozialmedizinischen Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus und Geriatriezentrum das zweite Krankenhaus der Stadt Wien, das in den „transdanubischen“ Bezirken Floridsdorf und Donaustadt errichtet wurde.
Das SMZ Ost wurde in mehreren Stufen errichtet:
- 1978 nahm die Krankenpflegeschule mit 220 Ausbildungsplätzen und angeschlossenem Schulwohnheim mit 180 Einzelwohnräumen [1] den Betrieb auf,
- 1980 wurde das Personalwohnheim mit 500 Wohnungen und
- 1982 das Geriatriezentrum Donaustadt mit 405 Betten und angeschlossenem Geriatrischen Tageszentrum in Betrieb genommen [2].
- 1985 (Erster Spatenstich am 4. November [3]) erfolgte die Grundsteinlegung für das Krankenhaus.
- Zwischen April 1992 und Mai 1993 wurde die erste Ausbaustufe [4] (offizielle Eröffnungsfeier am 25. Mai 1992 [5]),
- zwischen Jänner 1994 und März 1995 die zweite Ausbaustufe [6] und
- zwischen April 1996 und April 1998 die dritte Ausbaustufe in Betrieb genommen [7].
Ausstattung
- Abteilungen:
- Interne Aufnahmestation/Notfallambulanz
- 1. Medizinische Abteilung
- 2. Medizinische Abteilung
- 3. Medizinische Abteilung
- Abteilung für nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie
- Neurologische Abteilung
- Psychiatrische Abteilung
- Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde
- Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie
- Gynäkologische und Geburtshilfliche Abteilung
- Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin
- Chirurgische Abteilung
- Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
- Orthopädische Abteilung
- Neurochirurgische Abteilung
- Abteilung für Urologie und Andrologie
- Hals-, Nasen-, Ohren-Abteilung
- Augenabteilung
- Dermatologische Abteilung
- Institute:
- Institut für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Zahnheilkunde
- Institut für Labormedizin
- Institut für Röntgendiagnostik
- Institut für Radioonkologie
- Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation
- Pathologisch-Bakteriologisches Institut
- Ambulanzen:
- Ambulanz des Institutes für Radioonkologie
- Aufnahmestation/Notfallambulanz
- Ambulanz für Urologie und Andrologie
- 1. Medizinische Ambulanz
- 2. Medizinische Ambulanz
- 3. Medizinische Ambulanz
- Neurologische Ambulanz
- Psychiatrische Ambulanz
- Ambulanz für Kinder- und Jugendheilkunde
- Kinderchirurgische Ambulanz
- Gynäkologische und Geburtshilfliche Ambulanz
- Chirurgische Ambulanz
- Ambulanz für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie
- Orthopädische Ambulanz
- Neurochirurgische Ambulanz
- Hals-, Nasen-, Ohrenambulanz
- Augenambulanz
- Dermatologische Ambulanz
- Ambulanzen des Institutes für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie und Zahnheilkunde
- Allgemeine Ambulanz des Institutes für Physikalische Medizin und Rehabilitation [8].
Die Haematologisch-Onkologische Station der 2. Medizinischen Abteilung wurde im Frühjahr 2000 nach dem ehemaligen Gesundheitsstadtrat Alois Stacher benannt [9].
Dialysestation
Im August 1994 wurde eine Dialysestation mit acht Betten eröffnet und später auf 13 erhöht [10].
Mamma Vital
Bei Mamma Vital handelt es sich um ein im November 2003 von Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann eröffnetes Brustkompetenzzentrum, in dem alle mit Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge von Brusterkrankungen befassten Fachbereiche vertreten sind. Gestaltet wurde es nach Feng Shui-Richtlinien [11].
Kompetenzzentrum für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Österreichweit kommen aufgrund von Fehlentwicklungen während der Schwangerschaft jährlich etwa 160 Kinder mit einer sogenannten Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zur Welt. Das Kompetenzzentrum für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie führt bei den Patienten (Alter zwischen sechs Monaten bis ins Erwachsenenalter) die entsprechenden korrigierenden Operationen durch, sondern bietet auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen [12].
Baby-Point
Im Oktober 2004 wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien auch im Sozialmedizinischen Zentrum Ost – Donauspital ein so genannter Baby Point eröffnet.
Der Baby-Point ermöglicht es den Eltern eines neugeborenen Kindes, die Geburt während des Krankenhausaufenthaltes ohne zusätzliche Amtswege zum Standesamt zu beurkunden. Verwaltungstechnisch handelt es sich dabei um eine Außenstelle der Magistratsabteilung 61 (Staatsbürgerschafts- und Personenstandsangelegenheiten) [13].
Statistik
Im Jahr 2006 verfügte das Donauspital über durchschnittlich 954 systemisierte Betten. Rund 2.762 Bedienstete betreuten 49.535 stationär aufgenommene Patienten und 361.418 ambulante Fälle.
Krankenpflegeschule
Die Krankenpflegeschule mit 220 Ausbildungsplätzen am Sozialmedizinischen Zentrum Ost – Donauspital wurde im Jahr 1978 als erster Bauteil seiner Bestimmung übergeben. Da mit der für 2012 geplanten Inbetriebnahme des Krankenhaus Nord ein zusätzlicher Bedarf an Pflegebedarf besteht, wurde die Zahl der Ausbildungsplätze an der Krankenpflegeschule durch die Errichtung eines Zubaus auf 390 Ausbildungsplätze erhöht. Eingerichtet wurde als Besonderheit auch eine so genannte Freiluftklasse im Garten, der Zwecks Wissensvermittlung über Heilpflanzen auch mit Heilkräutern bepflanzt ist [14].
Sonstiges
Projekt „Hilfe für Tschernobylkinder“
Im Juli 1997 wurde im Wiener Rathaus ein Vertrag zwischen der Republik Weißrussland und der Stadt Wien über die Behandlung von in Folge des Reaktorunglücks von Tschernobyl an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kindern und Jugendlichen abgeschlossen.
Vorgesehen war darin die Behandlung von 24 Kindern und Jugendlichen im Donauspital. Die Stadt Wien übernahm die Behandlungskosten von einer Million Schilling sowie die organisatorische Abwicklung. Eine weitere Million Schilling stellte die Republik Österreich zur Verfügung [15].
Gangbetten
Immer wieder – zuletzt im Juli 2007 – kommt vor allem das SMZ Ost wegen Patienten, die aufgrund von Überfüllung des Spitals mit ihren Betten auf den Gängen untergebracht werden müssen, in die Medien. Die Verantwortlichen der Stadt Wien und des KAV verteidigen diesen Umstand damit, dass vor allem in dieses Krankenhaus nicht nur Patienten aus Wien, sondern auch aus Niederösterreich eingeliefert werden, die natürlich nicht abgelehnt werden können [16].
Im Jahr 2002 waren 49 Prozent der Patienten der Strahlentherapie Niederösterreicher und in der Hautabteilung rund 30 Prozent [17].
Um Abhilfe zu schaffen, besteht seit dem März 2007 ein Vertrag mit dem Sanatorium Hera. Dorthin können bei Kapazitätsengpässen im SMZ Ost bis zu 20 Patienten verlegt werden [18].
Fußnoten
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F1994%2F1005%2F009.html
- ↑ http://www.wienkav.at/kav/dsp/texte_anzeigen.asp?ID=1020
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F1993%2F0818%2F010.html
- ↑ http://www.wienkav.at/kav/dsp/texte_anzeigen.asp?ID=1384
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F1993%2F0818%2F010.html
- ↑ http://www.wienkav.at/kav/dsp/texte_anzeigen.asp?ID=1385
- ↑ http://www.wienkav.at/kav/dsp/texte_anzeigen.asp?ID=1386
- ↑ http://www.wienkav.at/kav/dsp/medstellen.asp
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2000%2F0301%2F005.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2007%2F0424%2F017.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2003%2F1113%2F007.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2006%2F0914%2F020.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2004%2F1013%2F012.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2006%2F1115%2F011.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F1997%2F0709%2F006.html
- ↑ http://www.krone.at/index.php?http%3A//www.krone.at/krone/S32/object_id__72837/hxcms/index.html
- ↑ http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=%2F2003%2F0310%2F017.html
- ↑ http://wien.orf.at/stories/205524/
Weblinks
48.21916666666716.464166666667Koordinaten: 48° 13′ 9″ N, 16° 27′ 51″ O
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