Donnersmarck

Donnersmarck
Familienwappen der Donnersmarcks 1417

Henckel von Donnersmarck ist eine schlesische Adelsfamilie, die ihren Ursprung im früher oberungarischen Zips, heute slowakischen Spiš, hat. Stammvater ist Henckel de Quintoforo (14./15. Jahrhundert). Stammsitz ist Donnersmarkt in der heutigen Slowakei (ungarisch Csötörtökhely, polnisch Spiski Czwartek, slowakisch Spišský Štvrtok). Ein ungarisches Wappen wurde den Brüdern Peter, Jakob und Nikolaus Henkel de Quintoforo durch König Sigismund von Luxemburg verliehen (Konstanz, 1. August 1417).

Lazarus II., genannt Lazy, wurde am 18. Dezember 1636 in Regensburg von Kaiser Ferdinand II. in den Reichsfreiherrnstand und am 29. Juli 1651 in Innsbruck von dem Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand Karl in den Reichsgrafenstand erhoben. Am 5. März 1661 wurde ihm von Kaiser Leopold I. in Wien auch der böhmische Grafentitel verliehen.

Zum Freien Standesherren wurde Graf Leo Ferdinand von Kaiser Leopold I. am 14. November 1697 in Wien erhoben.

Sein Nachfahre Guido erhielt am 18. Januar 1901 in Berlin vom deutschen Kaiser Wilhelm II. den preußischen Fürstentitel. Er errichtete am 8. Mai 1916 in einem notariellen Akt die Fürst-Donnersmarck-Stiftung zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung, damals als „Stiftung Fürst-Donnersmarck-Institut zu Berlin“.

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Laut einem pensionierten Regierungsrat im preußischen Innenministerium, Rudolf Martin, war die Familie Henckel von Donnersmarck nach den Rothschilds und den Krupps die reichste deutsche Familie 1907 mit einem Vermögen von 177 Millionen Reichsmark (Quelle: Cicero, Mai 2008).

Familienmitglieder

Literatur

  • Arkadiusz Kuzio-Podrucki: Henckel von Donnersmarckowie. Kariera i fortuna rodu. Rococo, Bytom 2003 ISBN 83-86293-41-1 (polnisch)
  • Jarosław Aleksander Krawczyk, Arkadiusz Kuzio-Podrucki: Zamki i pałace Donnersmarcków. Schlösser der Donnersmarcks. 2. Auflage. Drukarnia Skill, Bytom 2003 ISBN 83-86293-41-1 (deutsch und polnisch)
  • J. Bitta: Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, in: Schlesier des 19. Jahrhunderts (= Schlesische Lebensbilder; Band 1). Hrsg. namens der Historischen Kommission für Schlesien von Friedrich Andreae. 2. Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1985 ISBN 3-7995-6191-9
  • H. Nussbaum: Henckel von Donnersmarck Graf (seit 1901 Fürst) Guido, in: Karl Obermann, Heinrich Scheel u.a. (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1967
  • Hugo Reichsgraf Henckel Freiherr von Donnersmarck und die Geschichte seines Hauses. Wien nach 1890?
  • Alfons Perlick: Henckel von Donnersmarck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 516.
  • Henckel von Donnersmarck Hugo, in: Österreichisches Biographisches Lexicon 1815-1950. Band II. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959

Weblinks


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