- Doppelkupplung
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Eine Doppelkupplung ist eine lastschaltbare Kupplungseinheit, die genau genommen aus zwei (meist konzentrisch angeordneten) Kupplungen besteht, die jeweils eine Verbindung zu einer Welle schalten können.
Anwendungsbeispiele hierfür sind Kupplungsmodule für Doppelkupplungsgetriebe, bei dem beide Kupplungen über voneinander unabhängige Kupplungsbetätigungen verfügen und eine Kupplung die ungeraden, die andere Kupplung die geraden Gänge bedient. Erstere befinden sich üblicherweise auf der inneren Vollwelle, letztere auf der dazu konzentrischen Hohlwelle. Auf die Weise kann - während über die eine Kupplung aktuell Drehmoment fließt - der nächste Gang bereits vorgewählt werden, um anschließend zugkraftunterbrechungsfrei das Drehmoment von einem Gang auf den nächsten hinüberfließen zu lassen.
Einfachere Formen von Doppelkupplungen findet man zum Beispiel in der Landmaschinentechnik, wo beispielsweise eine Kupplung als Anfahrelement des Fahrantriebs dient und die zweite zum Zuschalten des Antriebs einer Zapfwelle. Dadurch ist es möglich, Fahr- und Zapfwellenantrieb unabhängig voneinander zu nutzen.
Fälschlicherweise werden in der Literatur auch zuweilen sogenannte Zweischeibenkupplungen als Doppelkupplungen bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch um eine einfache Kupplung mit zwei Reibscheiben, die aber beide auf ein und derselben Abtriebswelle eingreifen. Zweischeibenkupplungen kommen üblicherweise dort zum Einsatz, wo die zum Drehmomentübertrag erforderliche Einscheibenkupplung so groß ausfallen würde, dass für den Außendurchmesser kein Bauraum zur Verfügung stünde. Man verwendet dann zwei kleinere Kupplungsscheiben statt einer größeren. Die Steigerung hiervon sind Drei- oder Vierscheibenkupplungen, die dann meist als Lamellenkupplung ausgebildet sind und im Extremfall bis zu zehn Lamellensätze aufweisen können (Beispielsweise als Rutschkupplung in Industriemaschinen oder als kompakte Anfahrkupplung in Motorradgetrieben).
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