- Drangiana
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Drangiana (vermutlich altpersisch: Zranka, „Wasserland“) war eine Satrapie des Achämenidenreichs und gehört heute zu den Ländern Afghanistan, Pakistan und Sistan im Iran.
Das Gebiet wurde von einem iranischen Stamm bewohnt, der von den Griechen als Saranginer (Sarangians) oder Drangianer (Drangians) bezeichnet wurde. Die Drangianer, deren Volk dem legendären Königreich von Ninus unterstand[1], wurden zunächst von den Medern und später durch Kyros II. (550 v. Chr.) unterworfen. Darius I. teilte das zuvor eher locker organisierte Reich in mehrere Steuerdistrikte. Nach Herodot wurden die Drangianer während der Regierungszeit Darius I. im selben Distrikt angesiedelt wie die Utianen, Thamanaeaner, Myci und Sargatier und an den Persischen Golf verschleppt. Bis auf die Thamaneaens und die Mycis können all diese Stämme auch in Zentralasien gefunden werden. Die persische Hauptstadt der Drangianer hieß Phrada und mag mit dem heutigen Farah oder auch mit dem achämenidischen Schloss, das in Dahan-i - Ghulaman (dem heutigen Zabol) liegt, identisch sein. 330 v. Chr. wurde die Region durch Alexander den Großen erobert[2].
Inhaltsverzeichnis
Siehe auch
Literatur
- Rüdiger Schmitt. "Drangiana". In: CIAS (The Circle of Ancient Iranian Studies)
Weblinks
Einzelnachweise
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- Satrapie des Achämenidenreiches
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