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Dreibinden-Panzerwels Dreibinden-Panzerwels (Corydoras trilineatus)
Systematik Otophysi Ordnung: Welsartige (Siluriformes) Überfamilie: Loricarioidea Familie: Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae) Gattung: Corydoras Art: Dreibinden-Panzerwels Wissenschaftlicher Name Corydoras trilineatus Cope, 1872 Der Dreibinden-Panzerwels (Corydoras trilineatus) ist ein häufig in Aquarien gehaltener Panzerwels aus der Gattung Corydoras. Er wird häufig als "Leopard Panzerwels" gehandelt und mit dem C. julii und C. leopardus verwechselt. Der C. julii ist jedoch in den meisten Fällen gepunktet und nicht gestreift, während der C. leopardus das langschnäuzige Gegenstück zum C. trilineatus ist.
Das "trilineatus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet dreistreifig. Bekannte Synonyme sind: C. episcopi und C. dubius.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Der Dreibinden-Panzerwelses ist in schnellfließenden Flüssen im Mittellauf des Amazonas beheimatet, darunter gehören vor allem in Peru: der Rio Yavari, Rio Huytoyacu, Rio Yasuni, Rio Nanay und Rio Ambiacu, in Ecuador: der Rio Pastaza, und der Rio Ampiyacu und Rio Morona.
Merkmale
Das Männchen des Dreibinden-Panzerwels wird bis zu 5 cm und das Weibchen bis zu 6 cm groß, das erreichbare Alter liegt bei 5 bis 10 Jahren. Die silbrig-grauen Tiere mit schwarzer Musterung sind sehr variabel gezeichnet. Wie die meisten Panzerwelse lebt auch der Corydoras trilineatus in kleineren Schwärmen überwiegend am Boden des Gewässers, benötigt aber als Darmatmer auch freien Zugang zur Wasseroberfläche.
Flossenformel: Dorsale 1/7, Anale 1/7[1]
Aquaristik
Bei Haltung im Aquarium ist es wichtig, dass er in einem Schwarm von mindestens 5 Tieren gehalten wird und viele Verstecke im Aquarium vorhanden sind. Geeignete Wasserwerte sind eine Temperatur von 22 °C bis 27 °C und ein pH-Wert von 6,0 bis 7,5. Die Wasserhärte sollte bei einem KH-Wert von 2 ° bis 5 ° und einem GH-Wert von 2 °d bis 15 °d haben. Das Aquarium sollte mindestens 60 Liter aufweisen.
Ernährung
Der Dreibinden-Panzerwels ist allesfressend (omnivor) und ernährt sich von Algen, Detritus, Kleintieren und Pflanzenteilen. Im Aquarium eignet sich folgendes Fischfutter: Lebendfutter (Artemia, Mückenlarven, Daphnien, Tubifex), Frostfutter und Trockenfutter (Tabletten, Futterflocken) und Gemüse.
Vermehrung
In der freien Wildbahn vollziehen die Panzerwelse nach der Regenzeit, wenn sich das Wasser wieder erwärmt hat, ihr arttypisches Paarungsverhalten. Da sich nach der Regenzeit sehr viele Schwebstoffe und somit auch Beutetierchen im Wasser befinden.
Am ehesten gelingt die Vermehrung im Aquarium nach einer der Regenzeit nachempfundenen ein bis drei Tage dauernden Wasserabkühlung um zwei bis drei Grad und reichhaltiger Fütterung, mit anschließender Wiedererwärmung. Am besten setzt man Zuchtgruppen mit einem Verhältnis von zwei Männchen zu einem Weibchen zusammen; die Tiere paaren sich auch in der Natur in größeren Gruppen. Die Tiere vollziehen ein spezielles Paarungsverhalten, bei dem das Männchen das Weibchen umkreist und stark zuckt, das Weibchen reinigt bestimmte Stellen im Aquarium (Scheiben und Blattunterseiten) um anschließend daran die (ca. 100) Eier zu heften, die das Männchen anschließend befruchtet. Die Eier sollten von den Alttieren getrennt werden. Bei 26 bis 28 °C brauchen die Larven ca. 5 Tage bis sie schlüpfen. Die Larven sind sehr klein und nahezu durchsichtig. Zwei bis drei Tage nach den Schlupf, wenn der Dottersack aufgebraucht ist, können die Larven mit frisch geschlüpften Artemia gefüttert werden. Später kann feinstes Flockenfutter gegeben werden.
Literatur
- Hans-Georg Evers: Panzerwelse. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-7286-0.
- Günther Sterba: Süsswasserfische. Weltbild Verlag., Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.
Weblinks
Commons: Corydoras trilineatus – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Dreibinden-Panzerwels auf Fishbase.org (englisch)
- Dreibinden-Panzerwels im Zierfischverzeichnis
- Dreibinden-Panzerwels auf www.welse.net
- Dreibinden-Panzerwels auf coryforum.de
- Dreibinden-Panzerwels auf www.aquanet.de
Einzelnachweise
- ↑ Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Weltbild Verlag., Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.
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