- Dreimal Wunderbare Mutter
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Der Name Mater Ter Admirabilis (MTA, lat. Dreimal Wunderbare Mutter) bezieht sich auf die heilige Maria und ist erstmals im Wallfahrtsort Ingolstadt aufgekommen, weil der dortige Gründer, Pater Jakob Rehm, im Gebet erfahren haben will, dass die Bezeichnung „wunderbare Mutter“ für die Gottesmutter von allen ehrenden Titeln in den Marienlitaneien besonders lieb sei. Seither wurde diese Bezeichnung von den dortigen Gläubigen drei mal wiederholt und es bildete sich der Ausdruck „dreimal wunderbare Mutter“.
Schönstatt-Bewegung
1914 wurde die Bezeichnung „Mater Ter Admirabilis“ ein zweites Mal verwendet, als der Pallottinerpater Josef Kentenich mit seinen Schülern eine geistliche Gemeinschaft gründete, die Schönstatt-Bewegung; während des ersten Weltkrieges vergrößerte sie sich zu einer internationalen Bewegung. Die Internats-Sodalen verbanden sich durch das Liebesbündnis mit der heiligen Maria und nahmen sich vor nach Heiligkeit zu streben und mit der Hilfe der Gottesmutter aus der kleinen, verlassenen Kapelle einen echten Wallfahrtsort zu machen. Dabei orientierten sie sich am Beispiel Ingolstadt. Einer der bekanntesten Schüler Kentenichs war der Sodale Josef Engling, der die MTA sehr verehrte und im Ruf der Heiligkeit als Soldat im ersten Weltkrieg fiel.
Als Kentenich ein Bild von Maria mit dem Jesuskind („Zuflucht der Sünder“) geschenkt wurde, sollen die jungen Leute zwar nicht sehr begeistert vom Stil des Bildes gewesen sein, es aber dennoch dankbar angenommen haben. Sie sollen sich binnen kurzer Zeit in die Ausstrahlung des Gemäldes „verliebt“ haben, das sie in ihrem Urheiligtum am Hochaltar montierten. Sie nannten die heilige Maria wie in Ingolstadt Mater Ter Admirabilis und das Bild wurde das als MTA-Bild der Schönstatt-Bewegung bekannt.
Heute gilt das MTA-Bild als das wichtigste Symbol der Schönstatt-Bewegung und als Gnadenbild für alle Mitglieder, aber auch für viele andere Katholiken. Es ist in jedem Schönstattkapellchen als Altarbild zu sehen und in den Schönstatt-Familien, die versuchen eine modernere Art des katholischen Glaubens zu leben und zu entdecken, ist es üblich, eine zeitgemäßere Form des „Herrgottswinkels“ im Haus zu haben: das Hausheiligtum, das meist auch das MTA-Bild enthält.
Als berühmte Verehrer der Schönstatt-MTA gelten:
- Pater Josef Kentenich (Gründer der Schönstatt-Bewegung, Seligsprechungsprozess)
- Josef Engling (Schönstätter, Seligsprechungsprozess)
- Emilie Engel (Schönstatt-Schwester, Seligsprechungsprozess)
- Seliger Karl Leisner (Priester, Mitglied in einer Schönstattgruppe, Heiligsprechungsprozess)
- Pater Franz Reinisch (Tiroler Priester und Märtyrer, unter Hitler in Berlin ermordet worden, Seligsprechungsprozess)
- Tilmann Beller Schönstattpater, Pädagoge, Psychologe, (Theologe, Buchautor - Bewegungsleiter der Schönstatt-Bewegung)
Weblinks
- http://www.virtuelles-heiligtum.com (Virtueller MTA-Wallfahrtsort)
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