- Aeshna viridis
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Grüne Mosaikjungfer Systematik Ordnung: Libellen (Odonata) Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera) Überfamilie: Aeshnoidea Familie: Edellibellen (Aeshnidae) Gattung: Mosaikjungfern (Aeshna) Art: Grüne Mosaikjungfer Wissenschaftlicher Name Aeshna viridis Eversmann, 1836 Die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis) ist eine Libellenart aus der Familie der Edellibellen (Aeshnidae), welche der Unterordnung der Großlibellen (Anisoptera) angehören. Es handelt sich bei der Grünen Mosaikjungfer um eine große Libelle mit einer Flügelspannweite von maximal 8,5 Zentimetern.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Grüne Mosaikjungfer erreicht Flügelspannweiten von 8 bis 8,5 Zentimetern. Der Brustabschnitt (Thorax) der Tiere ist gelb-grün gefärbt, wobei auch die Seitenflächen grün sind und nicht wie bei der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta) eine auffällige Strichzeichnung trägt. Auf der Oberseite des Thorax besitzen sie zwei große grüne Flecken, die jedoch anders als bei der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) nicht oval sind. Der Hinterleib (Abdomen) der Männchen ist schwarz mit einer blauen Zeichnung, der der Weibchen schwarz mit einer grünen Zeichnung
Lebensweise
Die Grüne Mosaikjungfer ist in den Monaten Juli bis Oktober an stehenden Gewässern des nördlichen Mitteleuropas einschließlich Norddeutschland anzutreffen. Dabei ist ihr Vorkommen von der Existenz der Krebsschere (Stratiotes aloides) abhängig, in welche die Weibchen beinahe ausschließlich ihre Eier einstechen. Ihre Jagdflüge finden meist in der Abenddämmerung statt.
Morgens sind die Libellen in Gewässernähe an Pflanzen zu finden. Die Männchen fliegen auf der Suche nach einer geeigneten Partnerin über den Schwimmblattrasen der Krebsschere, die Paarung erfolgt allerdings mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am Gewässerrand oder am Ufer.
Larvenentwicklung
Die Eier werden relativ spät gelegt und überwintern als solche, die Larven schlüpfen erst im darauffolgenden Jahr. Die Larvalentwicklung dauert zwei bis drei Jahre.
Bedrohung
Die Grüne Mosaikjungfer wird in der Roten Liste Deutschlands in der Kategorie 1 - vom Aussterben bedroht - geführt. Das Verschwinden der Libelle ist bedingt durch ihre enge Bindung an die Krebsschere auf dieselben Ursachen zurückzuführen wie das Verschwinden der Pflanze.
Literatur
- Heiko Bellmann: Libellen beobachten - bestimmen, Naturbuch Verlag, Augsburg 1993, ISBN 3894401079
- Gerhard Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3440084027
- G. Peter: Die Edellibellen Europas, Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 585, Lutherstadt Wittenberg 1987, ISBN 3740300507
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