- Drogenmündigkeit
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Drogenmündigkeit ist ein begriffliches Konzept zum Qualitätsmanagement und zur Suchtprävention im Bereich des Drogenkonsums.
Etabliert wurde der Begriff unter anderem von Gundula Barsch, Mitglied der ehemaligen Drogen- und Suchtkommission im Bundesgesundheitsministerium.
„Das Pendant zu Sucht und exzessivem Konsum ist nicht Abstinenz, sondern Drogenmündigkeit.“
– Gundula Barsch: Stellungnahme der Drogen- und Suchtkommission zur Verbesserung der Suchtprävention vom Bundesministerium für Gesundheit, 2002, Seite 45
Die vier Säulen eines mündigen, integrierten und autonom kontrollierten Umgangs mit Drogen sind:
- Risikomanagement
- Kritikfähigkeit
- Genussfähigkeit
- Drogenwissen
Der Begriff wird vor allem in deutschsprachigen Raum diskutiert. Im gesellschaftlichen Diskurs vieler anderer Länder, z. B. in den Vereinigten Staaten, spielen Überlegungen, die Risikokompetenz der Drogenkonsumenten zu fördern und Drogenkonsum auf diese Weise gesellschaftlich verträglich und akzeptabel zu machen, gegenwärtig kaum eine Rolle.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
- Janosch Weibel et al.: Risikokompetenz und Drogenmündigkeit im Spannungsfeld von Kritik- und Genussfähigkeit: Literaturanalyse und Empfehlungen für die Praxis der Suchtprävention, herausgegeben von der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich
- Interview mit Gundula Barsch über das Konzept der Drogenmündigkeit
- Stellungnahme der Drogen- und Suchtkommission zur Verbesserung der Suchtprävention
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