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Nana Dsagnidse (georgisch ნანა ძაგნიძე; * 1. Januar 1987 in Kutaissi) ist eine georgische Schachspielerin. Beim Deutschen Schachbund und dem Weltschachverband FIDE wird ihr Nachname Dzagnidze geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Schachliche Entwicklung
Dsagnidse lernte Schach recht früh von ihrem Vater, sobald sie laufen konnte. Sie ist Großmeister der Damen (seit August 2003) und Internationaler Meister der Männer. Ihre aktuelle und bisher höchste Elo-Zahl beträgt 2541 (Stand: April 2009), sie führt damit die georgische Elo-Rangliste der Frauen an und liegt auf dem fünften Platz der Frauenweltrangliste.
Meisterschaften und Erfolge
Einzelmeisterschaften
Sie gewann die georgische U12-Meisterschaft. Europameisterin U10 wurde sie 1997 in Tallinn. Bei der U10-Weltmeisterschaft im selben Jahr in Cannes wurde sie punktgleich mit K. Humpy Zweite. 1999 wurde sie im spanischen Oropesa del Mar U12-Weltmeisterin und in Litochoro U12-Europameisterin. Bei der U14-Weltmeisterschaft 2000 in Oropesa del Mar war sie Zweite, wieder punktgleich mit K. Humpy. 2001 wurde sie, wieder in Oropesa del Mar, U16-Weltmeisterin. Im Juni 2002 gewann sie die Internationalen Jugendsportspiele in Moskau vor Serhij Karjakin, im November des gleichen Jahres, wieder bei der U16-Weltmeisterschaft, wurde sie in Iraklio punktgleich mit Tamara Tchistiakowa Zweite. 2003 war ihr bisher erfolgreichstes Jahr: Anfang des Jahres wurde sie in Tiflis georgische Frauenmeisterin, danach im Frühjahr georgische U20-Meisterin. Mitte des Jahres wurde sie im aserbaidschanischen Naxçıvan mit großem Vorsprung U20-Schachweltmeisterin, sie erzielte 9,5 Punkte aus 11 Partien, danach gewann Dsagnidse noch gegen Ende des Jahres in Kallithea (Chalkidiki) die U18-Weltmeisterschaft (mit 9 aus 11 bei einem Punkt Vorsprung). Im Juni 2004 gewann sie, erneut in Tiflis, die georgische Frauenmeisterschaft, im Dezember 2004 gewann sie in Tiflis den Maia Tschiburdanidse-Cup. Im Januar 2006 wurde sie in Tiflis bei der georgischen Frauenmeisterschaft hinter Nino Churzidse Zweite. Die georgische Frauenmeisterschaft konnte sie im März 2008 in Tiflis zum drittenmal gewinnen.
Mannschaftsschach
Bei der Vereinsmannschaftseuropameisterschaft im italienischen Saint-Vincent (Aostatal) im September 2005 erhielt sie, für die Siegermannschaft (Damen) NTN Tiflis spielend, eine individuelle Goldmedaille für ihre Punkteausbeute am zweiten Brett (4 aus 5). Bei ihrer dritten Teilnahme an einer Mannschaftseuropameisterschaft der Frauen für die georgische Nationalmannschaft nach 2003 in Plowdiw (12. Platz mit der Mannschaft) und 2005 in Göteborg (zweiter Platz für Georgien) erhielt sie 2007 in Iraklio (fünfter Platz für Georgien) eine individuelle Goldmedaille für ihr Ergebnis von 6,5 aus 8 am vierten Brett. Bei ihrer dritten Schacholympiadeteilnahme nach dem vierten Platz 2004 in Calvià und dem sechsten Platz 2006 in Turin gewann sie die Schacholympiade 2008 in Dresden mit der georgischen Frauennationalmannschaft.
In der Damenbundesliga spielte sie in der Saison 2004/05 für Baden-Oos, nachdem sie eigentlich schon einen Vertrag bei den Karlsruher Schachfreunden unterschrieben hatte.[1]. Den European Club Cup 2008 in Kallithea (Chalkidiki) gewann sie mit dem französischen Verein Cercle d'Echecs Monte Carlo. Ansonsten spielt sie in georgischen (für Interplast Tiflis), türkischen (für Adana Truva), iranischen (für Bayat Beton Gilan) und rumänischen (für den CSU Brașov) Ligen Mannschaftsschach.
Weblinks
- Nana Dsagnidse beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Mehr als 250 Partien Dsagnides auf chessgames.com (englisch)
Einzelnachweise
Personendaten NAME Dsagnidse, Nana ALTERNATIVNAMEN Dzagnidze, Nana (englisch); ძაგნიძე, ნანა (georgisch) KURZBESCHREIBUNG georgische Schachspielerin GEBURTSDATUM 1. Januar 1987 GEBURTSORT Kutaissi
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