Dschügderdemidiin

Dschügderdemidiin
Dschügderdemidiin Gürragtschaa
Land: Mongolische Volksrepublik
Datum der Auswahl: 1. März 1978
Anzahl der Raumflüge: 1
Start erster Raumflug: 22. März 1981
Landung letzter Raumflug: 30. März 1981
Gesamtdauer: 7d 20h 42min 3s
Ausgeschieden: 30. März 1981
Raumflüge

Dschügderdemidiin Gürragtschaa (Sansar) (mong. Жүгдердемидийн Гүррагчаа (Сансар); * 15. Dezember 1947 in Raschaant, Bulgan-Aimag, Mongolische Volksrepublik) ist ein Ingenieur und ehemaliger Kosmonaut. Er ist der erste Mongole im Weltraum.

Leben

Nachdem Dschügderdemidiin Gürragtschaa in Ulaanbaatar Luft- und Raumfahrttechnik studiert hatte, schloss er 1977 erfolgreich seine Ausbildung zum Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik an der Schukowski-Militärakademie für Ingenieure der Luftstreitkräfte ab. Er wurde 1. März 1978 als Kosmonaut des Interkosmos-Programmes aufgenommen. 1981 flog er als Forschungskosmonaut mit der zehnten Gastmannschaft der Saljut 6 in den Weltraum. Zubringerraumschiff war Sojus 39. Mit der Landung am 30. März 1981 schied er aus dem Kosmonautenkorps aus.

Gürragtschaa wurde Generalmajor der mongolischen Luftstreitkräfte. Später wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralen Verteidigungsrates der Mongolischen Volksrepublik berufen. Dazu war Gürragtschaa Leiter eines wissenschaftlichen Institutes in Ulaanbaatar. Seit 1997 trägt Gürragtschaa den Namen Sansar („Weltraum“) an Stelle eines mongolischen Clannamens, nachdem die Kenntnis seiner tatsächlichen Clanzugehörigkeit aufgrund eines Verbotes in der kommunistischen Zeit verloren gegangen war. Von 2000 bis 2004 war Generalmajor Gürragtschaa Verteidigungsminister seines Landes.

Gürragtschaa ist verheiratet und hat ein Kind.

Literatur

  • Peter Stache: Raumfahrer von A bis Z. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin [Ost] 1988, ISBN 3-327-00527-3. 

Weblinks


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