- Dungarpur (Staat)
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Dungarpur (Hindi: डूंगरपुर, Ḍūṇgarpur) war einer der Fürstenstaaten der Rajputen im heutigen Rajasthan (Britisch-Indien), benannt nach der gleichnamigen Hauptstadt. Die Fürsten von Dungarpur aus der Dynastie Sisodia stammen von den Fürsten von Mewar ab. 1197 gründete Rawal Samant Singh, der älteste Sohn des Rana von Mewar, einen eigenen Fürstenstaat. Dieser kam im 16. Jahrhundert unter die Oberhoheit der Großmoguln. 1527 wurde Banswara durch Erbteilung abgetrennt. Jashwant Singh II. (1808–45) nahm den Titel Mararawal, Shri Bijay Singh Bahadur (1898–1918) den Titel Rai-e-Raian Maharawal an. In den Marathenkriegen suchte Dungarpur britischen Schutz und war 1818–1947 britisches Protektorat. Ein großer Teil der Bevölkerung gehörte zum indigenen Volk der Bhil.
1877 wurde eine eigene Staatspost gegründet, die ab 1933 auch Briefmarken herausgab. Dungapur hatte 1941 ein Fläche von 3781 km² und 260.000 Einwohner. Der Maharawal trat am 25. März 1948 der Union von Rajasthan bei. Am 7. April 1949 erfolgte der Anschluss an Indien und am 1. November 1956 die Auflösung des Fürstenstaats.
Literatur
- Barton, William: The princes of India, Delhi 1983
- Andreas Birken: Philatelic Atlas of British India, CD-ROM, Hamburg 2004
- Copland, Ian: The princes of India in the endgame of empire 1917–47, Cambridge 1997. ISBN 0-521-57179-0
- Malleson, G. B.: An historical sketch of the native states of India, London 1875, Reprint Delhi 1984
- Roberts, P. E.: Historical Geography of India, 2 Bde., 1938, Reprint Jaipur 1995
- Röwer, Peter: Dungarpur. Briefmarken und Postgeschichte eines indischen Staates, Gütersloh 1988. ISBN 3-9801701-0-1
- Schwartzberg, Joseph E., Hrsg.: A historical atlas of South Asia, 2. A., New York/Oxford 1992, ISBN 0-19-506869-6
Weblinks
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