- Durchführungskondensator
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Durchführungskondensatoren sind koaxial aufgebaute Kondensatoren, die eine elektrische Leitung durch eine leitfähige Wandung (Abschirmung) führen.
Ein Anschluss ist beidseitig an den Enden einer leitfähigen Hülse oder einem Flansch herausgeführt. Mittels der Kapazität zwischen Anschlüssen und Hülse wirken sie als Entstörglied. Durchführungskondensatoren werden leitfähig in einem Loch in der Wandung befestigt. Die außen liegende Elektrode wird mit der Wandung kontaktiert.
Durchführungskondensatoren bilden zusammen mit der dahinterliegenden Schaltung bzw. mit den Anschlussleitungen einen Tiefpass mit einer zentralen Kapazität gegen Erde. Hohe Frequenzen werden blockiert, niedrige Frequenzen und Gleichstrom werden durchgelassen. Oft besitzen die Anschlüsse aufgesteckte Ferritperlen, um die Filterwirkung zu verbessern; solch ein T-Glied besteht aus zwei Induktivitäten und dem zentral gelegenen Abblock-Kondensator.
Sie verhindern hochfrequente Störaussendungen und erhöhen die Immunität gegenüber hochfrequenten Störsignalen. Mit ihrer induktivitätsarmen Montage bieten sie Schutz gegen Gleichtaktsignale bis zu sehr hohen Frequenzen. Der Kapazitätswert geeigneter Keramik-Kondensatoren mit einem lötbaren Außenbelag und einem Innenleiter versehenes Keramikröhrchen ist relativ gering (bis ca. 100 nF). Solche Durchführungskondensatoren werden häufig in der Stromversorgung von Hochfrequenz-Schaltungen, wie UHF-Verstärkern und UHF-Tunern verwendet.
Einige Keramik-Durchführungskondensatoren und Folienkondensatoren besitzen Metallgehäuse mit einem Flansch, werden durch die Bohrung des Abschirmgehäuses gesteckt und verschraubt. Sie sind somit auch für nicht lötbare Gehäuse geeignet. Sie haben die Gestalt eines Durchführungsisolators.
Kategorien:- Kondensator (Elektrotechnik)
- Elektromagnetische Entstörung
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