Dusemond

Dusemond
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Brauneberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Brauneberg hervorgehoben
49.9083333333336.9852777777778124Koordinaten: 49° 54′ N, 6° 59′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Bernkastel-Kues
Höhe: 124 m ü. NN
Fläche: 12,22 km²
Einwohner: 1179 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54472
Vorwahl: 06534
Kfz-Kennzeichen: WIL
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 012
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Gestade 18
54470 Bernkastel-Kues
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Klaus Denzer

Brauneberg ist eine Ortsgemeinde an der Mosel in der Nähe von Bernkastel-Kues. Sie ist vor allem durch seine Weine und meteorologischen Begebenheiten bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Klima

Hier wurde am 11. August 1998 die höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur von 41,2 °C in der Meteomedia-Wetterstation von Jörg Kachelmann gemessen. Dennoch gilt Brauneberg nicht als Hitzepol Deutschlands, da die Wetterstation aufgrund ihrer Lage auf einem Schieferberg von der offiziellen Messung ausgenommen ist.

Gemeindegliederung

Brauneberger Ortsteile sind Brauneberg, Filzen und Hirzlei.

Der Ortsteil Hirzlei ist zwar bei Brauneberg eingemeindet, es gibt aber keine direkte Straße die die beiden Ortschaften verbindet. Ortsvorsteher von Hirzlei ist Ewald Adam.

Geschichte

Blick auf Brauneberg von der gegenüberliegenden Moselseite

Brauneberg wurde im Jahre 588 n. Chr. erstmals erwähnt. Der alte Ortsname „Dusemond“ stammt wohl von der aus der Römerzeit stammenden Benennung eines Weinbergs als „dulcis mons“ (lat. "süßer Berg“) ab. 1925 wurde der Ort in Brauneberg umbenannt.

Dusemond gehörte zur alten Grafschaft Veldenz, in der Pfalzgraf Ludwig II. 1523 die Reformation einführte. Im Dreißigjährigen Krieg ergriff der Kurfürst und Erzbischof von Trier Besitz von dem Ort. Erst im Westfälischen Frieden von 1648 wurde der Graf von Veldenz wieder in seine alten Rechte eingesetzt, wodurch auch die Pfarrei des Ortes wieder protestantisch wurde. Mit der Besetzung der Grafschaft Veldenz durch Frankreich im Jahre 1680 änderte sich die Situation jedoch erneut und es entstand Streit über die Stellung der Katholiken innerhalb der Grafschaft. Per Erlass regelten die Franzosen am 21. Dezember 1684 die Situation: Demnach wurde in Ortschaften mit nur einer Kirche - so auch die Situation in Dusemond - diese zur Nutzung durch beide Konfessionen bestimmt. Die Ortskirche wurde daher zur Simultankirche. Dies änderte sich erst im Jahre 1955, als beschlossen wurde, die Kirche aufzuteilen und baulich zu trennen: 1/3 der Kirche wird seitdem durch die evangelische Gemeinde genutzt, 2/3 durch die Katholiken. Dies entspricht der Aufteilung der ursprünglichen Baukosten der jetzigen, 1777 fertiggestellten Kirche.

Brauneberger Juffer-Weinberg

Die Kirche selbst wurde 1775 bis 1777 nach Plänen des pfälzischen Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti errichtet. Der Zwiebelturm ist der einzige Kirchturm seiner Art im gesamten Moselraum. Er befindet sich auch nach der Aufteilung der Kirche weiterhin im gemeinsamen Besitz der beiden Kirchengemeinden.

Die heutige Gemeinde Brauneberg entstand am 7. Juni 1969 durch Zusammenschluss der Gemeinden Brauneberg und Filzen.

Bekannte Söhne und Töchter

Weblinks

Offizielle Webpräsenz der Ortsgemeinde


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