Dwight Griswold

Dwight Griswold

Dwight Palmer Griswold (* 27. November 1893 in Harrison, Nebraska; † 12. April 1954 in Bethesda, Maryland) war ein US-amerikanischer Politiker und zwischen 1941 und 1947 der 26. Gouverneur von Nebraska. Außerdem war er Senator für diesen Bundesstaat.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Dwight Griswold besuchte nach der Grundschule die Kearney Military Academy, die Nebraska Wesleyan University und die University of Nebraska. Dort machte er im Jahr 1914 seinen Abschluss. Im Jahr 1916 war er als Feldwebel bei einem amerikanisch-mexikanischen Grenzkonflikt an der Grenze zu Mexiko eingesetzt. Während des Ersten Weltkriegs stieg er bis zum Hauptmann der US-Armee auf. Nach dem Krieg begann Griswold eine erfolgreiche Karriere im Bankwesen und als Zeitungsverleger. Zwischen 1922 und 1940 gab er die Zeitung „The Gordon Journal" heraus. Griswold war Mitglied der Republikanischen Partei. Im Jahr 1920 wurde er in das Landesparlament von Nebraska gewählt. Zwischen 1925 und 1929 war er im Landessenat seines Staates. In den Jahren 1934 und 1936 unterlag er bei den Gouverneurswahlen jeweils gegen den Demokraten Robert Cochran, nachdem er bereits im Jahr 1932 die Gouverneurswahl gegen Charles Bryan verloren hatte. Bei den Wahlen des Jahres 1940 hatte er mehr Erfolg und schaffte den Wahlsieg.

Gouverneur von Nebraska

Griswold trat sein neues Amt am 9. Januar 1941 an. Nachdem er in den Jahren 1942 und 1944 jeweils in seinem Amt bestätigt worden war, konnte er bis zum 9. Januar 1947 als Gouverneur amtieren. Seine Regierungszeit war von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs überschattet. Seit dem 7. Dezember 1941, dem Tag des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor, befanden sich die Vereinigten Staaten im Kriegszustand mit Japan und kurz darauf auch mit Deutschland. Damit musste auch in Nebraska die Industrieproduktion auf den Rüstungsbedarf umgestellt werden. Gleichzeitig wurden Soldaten gemustert und für die US-Streitkräfte rekrutiert. Nach dem Ende des Krieges im Jahr 1945 mussten die kriegsbedingten Umstellungen wieder auf den zivilen Bedarf zurückgefahren werden. Neben diesen kriegsbedingten Ereignissen wurde in Nebraska ein neues Arbeitsgesetz eingeführt, das Einstellungsverfahren in den öffentlichen Dienst wurde geändert. Damit sollten besser qualifizierte Bewerber den Vorzug bei Einstellungen erhalten.

Weiterer Lebenslauf

Im Jahr 1946 bewarb sich Griswold erfolglos um einen Sitz im US-Senat. 1947 war er Mitglied der amerikanischen Militärregierung in Deutschland und von 1947 bis 1948 gehörte er dem amerikanischen Hilfskomittee für Griechenland an. 1952 schaffte er dann doch noch die Wahl in den US-Senat, in dem er bis zu seinem Tod am 12. April 1954 im Marinekrankenhaus in Bethesda in Maryland verblieb. Ex-Gouverneur Griswold war mit Erma Elliott verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 3, Meckler Books, Westport 1978. 4 Bände.

Weblinks


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