- Africa Festival
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Das Africa Festival in Würzburg ist eine Veranstaltung zur Kultur und Musik des afrikanischen Kontinents. Es wurde 1989 ins Leben gerufen vom Würzburger Afro Projekt, einer Arbeitsgemeinschaft zur Förderung afrikanischer Kultur in Deutschland. Das Africa Festival gilt derzeit als das größte Festival dieser Thematik in Europa und die Besucherzahlen steigen von Jahr zu Jahr. So konnten in den letzten Jahren jeweils über 120.000 Besucher gezählt werden, allein am Sonntag des Jahres 2004 waren es über 40.000.
Die Veranstaltung findet auf den Talavera-Mainwiesen Würzburgs statt, und zwar beginnt sie immer in der letzten Maiwoche.
Der Schwerpunkt des Festivals liegt auf Musik. Tagsüber finden bereits auf verschiedenen Bühnen Musikvorstellungen traditioneller und zeitgenössischer Art statt. Auch "weiße" Bands mit afrikanisch inspirierter Musik tragen dazu bei, so dass insgesamt meist über 200 Musikgruppen anwesend sind. Der Glanzpunkt der musikalischen Auftritte ist jedoch jeweils ein Konzert am Abend in einem Zirkuszelt. Hier begegnen die Besucher weltweit bekannten Interpreten. So traten im Jahr 2003 beispielsweise jeweils abendfüllend der malische Weltstar Salif Keita, der Reggaesänger Alpha Blondy und der Raïsänger Cheb Mami auf. Im nächsten Jahr lag einer der inhaltlichen Schwerpunkte auf Südafrika mit der weltberühmten Miriam Makeba, dem „South Africa’s King of Reggae“ Lucky Dube und Mzekezeke zusammen mit der Kwaito-Band Brown Dash, einer der jungen Hip-Hop-Bands aus den Townships.
Umrahmt werden diese Veranstaltungen von einem weitläufigen afrikanisch gefärbten Basar, in dem in vielen dichtgedrängten Zelten afrikanische Musikinstrumente, CDs, antiker Schmuck, farbenprächtige Gewänder und mehr oder weniger europäisierte afrikanische Speisen angeboten werden.
Hatten die Organisatoren in den ersten Jahren Abstand von politischen Aussagen genommen, wird mittlerweile jedes Jahr das Festival unter ein Motto gestellt. So wurde 2007 die Krankheit Aids durch Ausstellungen und Informationsveranstaltungen thematisiert. Der „schwarze Atlantik“ war 2008 der musikalische Schwerpunkt. Das 21. Festival fand vom 29. Mai bis 1. Juni 2009 statt. Am 21. Mai 2010 fand das 22. Afrikafestival statt; Schwerpunkt war Südafrika, das Austragungsland der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.
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