- Lucky Dube
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Lucky Philip Dube (Aussprache: Du-bej, nicht Djub) (* 3. August 1964 in Ermelo, Südafrika; † 18. Oktober 2007 in Johannesburg) war ein südafrikanischer Reggae-Sänger, Gitarrist und Songwriter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits als Schüler gründete Dube die Gruppe The Sky Way Band, die den zu Apartheid-Zeiten noch Township Jive genannten Mbaqanga spielte, der auf Zulu-Musik beruht. Er befasste sich aber auch mit Rock und jamaikanischem Reggae.
1983 erschien Dubes Debütalbum Lengane Ngeyetha. Die Auskopplung Baxoleleni machte den 16-Jährigen in Südafrika populär. Zum Soundtrack von Getting Lucky, in dem er auch als Schauspieler auftritt, trug er mit einigen Reggae-Songs bei. Da Dubes erstes Reggae-Album Rastas Never Die (1985) kritische Töne gegenüber der Apartheid anschlug, wurde es in Südafrika verboten. Nach den LPs Help My Krap (1986) und Slave (1988 mit der Band The Slaves) wurde Dube auch international bekannt und tourte durch Frankreich und die USA. Prisoner, ausgezeichnet mit zwei Platin-Schallplatten, gilt in Südafrika als das bestverkaufte Album zumindest der 1980er und 1990er Jahre und führte zu Dubes Auftritt beim Reggae Sunsplash Festival (1991). 1992 trat er beim WOMAD-Festival an der Seite von Peter Gabriel auf und wirkte in dem Film Voice in the Dark mit. 1993 brachte Dube das Album Victims heraus, von dem mehr als eine Million Exemplare verkauft wurden. Es erinnert mit seinem Wailers-Sound teilweise an Peter Tosh.
1994 trennte sich Dube von der Begleitband The Slaves, die sich in Free at Last umbenannte. Dubes Album Trinity von 1995 sollte einen Neubeginn darstellen und wurde positiv kritisiert.
Lucky Dube wurde am 18. Oktober 2007 in Johannesburg im Beisein seines Sohns und seiner Tochter von Unbekannten beim Versuch, sein Auto zu rauben, auf offener Straße angeschossen. Bei Dubes anschließender Flucht kollidierte er mit einem Baum und verstarb. Er war zum dritten Mal verheiratet und hatte sieben Kinder. [1]
Dube galt als Vertreter des Mainstream-Reggae, auch wenn er diesen mit Mbaqanga-Elementen anreicherte. In seiner Heimat Südafrika zählte er neben Miriam Makeba und Johnny Clegg zu den populärsten Musikern.
Auszeichnungen
- 2000: Kora All African Music Awards in der Kategorie Bestes Video[2]
Diskografie (Auswahl)
- Lengane Ngeyethu (1981)
- Rastas Never Die (1984)
- Think About The Children (1985)
- Help my krap (1986)
- Slave (1987)
- Prisoner (1989)
- Captured Live (1990)
- House of Exile (1991)
- Victims (1993)
- Together as One (1994)
- Trinity (1995)
- Serious Reggae (1996)
- Taxman (1997)
- The Way It Is (1999)
- The Rough Guide To Lucky Dube (Compilation, 2001)
- Soul Taker (2001)
- The Other Side (2004)
- Respect (2006)
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Fotos von 1996 bis 2007
- Foto-Interview mit Sound-Clips (deutsch und englisch) 1998 produziert von Klaus Ludes, Classical Reggae Interviews. (Wurde in großen Teilen von der BBC London für einen Radiobeitrag über den Tod des Künstlers genutzt)
- „Reggae-Star Lucky Dube erschossen“, Spiegel Online, 19. Oktober 2007
Einzelnachweise
- ↑ Lothar A. Heinrich: Kämpfe dagegen – Zum Tod von Lucky Dube. In: junge Welt, 23. Oktober 2007.
- ↑ List of the 2000 Kora event winners, abgerufen am 22. Februar 2010
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