Döppekooche

Döppekooche
Uhles, wie er in Linz am Rhein zubereitet wird, bevor er in den Ofen kommt
Serviert mit Apfelmus

Der Döppekooche, auch Düppekooche oder Kesselsknall (Hochdeutsch: Topfkuchen), ist ein rheinisches Traditionsgericht, dessen Hauptbestandteil Kartoffeln sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Varianten

Der Döppekooche ist eine alte rheinische Spezialität und war ursprünglich ein „Arme-Leute-Essen“. Er wurde traditionell bei den einfachen Leuten am St. Martinsfest aufgetischt, da sie sich keine Martinsgans leisten konnten.

Döppekooche besteht aus einer Masse von geriebenen Kartoffeln, fein zerkleinerten Zwiebeln, Eiern und Gewürzen, beliebig versetzt mit Dörrfleisch (Speckstreifen) oder Mettwurststückchen. Die Verwendung von Speck (oft auch der abgetrennten Schwarte) ist nach den meisten Rezepten unerlässlich. Seltener sind auch Varianten mit Blutwurst oder Wiener Wurst als Einlage zu finden. Die Masse wird in einem (am besten gusseisernen) Bräter etwa zwei Stunden lang im Ofen gebacken, bis sie eine dunkle Kruste überzieht. Als Beilage wird vielerorts Apfelmus gereicht.

Der Döppekooche heißt in fast jedem Ort anders. In Koblenz heißt er Debbekooche[1], während er nur einige Kilometer südlich in Lahnstein und Braubach Dibbedotz genannt wird. In der Stadt Boppard ist er als Debbekuche bekannt. In Holzfeld, einem Stadtteil von Boppard wird er Kulles (Holzfelder Kulleslauf) genannt. In der Eifel heißt er Dibbelabbes. Während er in Bad Godesberg als Knüles bezeichnet wird, heißt er auf der gegenüberliegenden Rheinseite in Oberdollendorf Knällchen und in Bad Honnef und Königswinter Kesselsknall. Die Namen Schorreles oder Scharles sind im Hunsrück und der Pfalz verbreitet. In Remagen und Umgebung wird dieser "Schemmes" genannt. Außerdem gibt es noch die Bezeichnungen Flennes Uhles, Puttes, Dielzkooche, Erbelskooche (Erdäpfelkuchen), Kesselskooche. Auch im Westerwald gilt der Kartoffelkuchen als eine regionale Spezialität. In dieser Region wird es als Datschert, Datschi, Dibbekochen bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. * Kraeber, Hannelore: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart, Eintrag "Debbekooche, dä". 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, S. 88. ISBN 3-9803142-2-7.

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Debbekooche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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