- Afriziden
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Der Begriff Afriziden bezeichnet in den Geowissenschaften das präkambrische Grundgebirge Afrikas. Er wurde von Erich Krenkel 1925 propagiert, als die Theorie der Plattentektonik noch unbekannt war bzw. mobilistische Theorien eine Außenseiterrolle spielten. Der Begriff ist heute ungebräuchlich, da das afrikanische Grundgebirge eine Vielzahl inzwischen gut datierter, sehr unterschiedlich alter Orogengürtel und Orogenesen erkennen lässt. Außerdem ziehen sich einige Faltengürtel weiter in andere Teile des früheren Gondwana-Kontinents.
Erich Krenkel versuchte später noch eine Aufgliederung in Protoafriziden ("Kräftige Gebirgsbildung am Ende des Archaikums" und anschließende Einrumpfung), Mesoafriziden ("Kräftige Gebirgsbildung im Alt-Algonkium" und anschließende Einrumpfung) und Neoafriziden ("Leichtere Gebirgsbildungen im Oberalgonkium bis ins Alt-Paläozoikum"). Auch diese Begriffe fanden kaum Anwendung in der späteren Literatur.
Literatur
- Erich Krenkel: Geologie Afrikas Erster Teil. 461 S., Bornträger, Berlin 1925.
- Erich Krenkel: Geologie Afrikas. Dritter Teil. S. 1004 - 1304, Bornträger, Berlin 1938.
- Erich Krenkel: Übersicht über den geologischen Aufbau Afrikas. 14(52): 1257-1265, Berlin 1926 PDF
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