- Afterloading
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Unter dem Begriff Afterloading bzw. Nachladeverfahren versteht man ein bei der intrakorporalen Strahlentherapie eingesetztes Verfahren, wobei intrakavitäre, intraluminale und interstitielle Applikationsformen möglich sind.
Durchführung
Beim Afterloadingverfahren wird vor der eigentlichen Therapie ein leerer Applikator in das Zielvolumen gebracht (zum Beispiel in den Uterus) und nach erfolgreicher Lagekontrolle mit einem radioaktiven Präparat (zum Beispiel mit 137-Caesium) beschickt. Der Applikator mit der Strahlenquelle wird im Anschluss an die Therapie nach einer vorausberechneten Zeit wieder entfernt (Dekorporation). Dieses Vorgehen wird gewählt, um den Applikator ohne Gefahr einer Strahlenbelastung für den Therapeuten exakt positionieren zu können.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz: Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit (Oktober 2006)
- Hanno Krieger: Grundlagen der Strahlungsphysik und des Strahlenschutzes (2. Auflage − Juli 2007)
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