ETHF

ETHF
Heeresflugplatz Fritzlar
Kenndaten
IATA-Code FRZ
ICAO-Code ETHF
Flugplatztyp Militärflugplatz
Koordinaten
51° 6′ 52″ N, 9° 17′ 8″ O51.1145759.2854444444444172.5Koordinaten: 51° 6′ 52″ N, 9° 17′ 8″ O 172,5 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1,9 km südlich von Fritzlar
Straße Landesstraße L3150
Bahn Bahnhof Fritzlar, Linie Wabern-Bad Wildungen
Basisdaten
Eröffnung 1938
Betreiber GAM (German Army → Deutsches Heer)
Fläche
Start- und Landebahn
12/30 1.043 m × 30 m Asphalt

Der Heeresflugplatz Fritzlar nahe Fritzlar wird seit 2006 vom Kampfhubschrauberregiment 36 der Bundeswehr genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Zuge der militärischen Aufrüstung im Dritten Reich legte die Luftwaffe der Wehrmacht in den Jahren 1935-1938 einen 300 Hektar großen Fliegerhorst in der Ederniederung südöstlich der Stadt an. Dieser war ab April 1938 Standort von Nachtjagd- und Kampffliegern. Der spätere Bundespräsident Walter Scheel war als junger Offizier zeitweise in Fritzlar stationiert. Von 1941 bis 1944 diente der Fliegerhorst als Zweitwerk der Dessauer Flugzeug- und Motorenwerke AG; am 1. Oktober 1943 machte der Prototyp der neuen „Ju 352“ dort seinen ersten Start.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Fliegerhorst zunächst von Besatzungstruppen genutzt. Von August 1946 bis Juni 1947 war die amerikanische 27th Fighter Group mit P-47 Thunderbolt Kampfflugzeugen dort stationiert. 1951 kamen französische Truppen (Teile des 5. Husaren-Regiments, mit AMX-13 Aufklärungspanzern) in die Kasernenanlagen, später abgelöst durch Teile der 3. Infanterie-Division.

Bundeswehr

Bundeswehr-Hubschrauber auf dem Flugfeld

Mit der Aufstellung der Bundeswehr 1956 zogen die Besatzungstruppen ab, und an ihrer Stelle zogen ein Grenadier- und ein Artillerie-Bataillon der Bundeswehr sowie ab 1957 auch noch Heeresflieger ein. Der Fliegerhorst wurde so zum Heeresflugplatz Fritzlar. 1997 wurde in Fritzlar die Luftmechanisierte Brigade 1 in Dienst gestellt. Damit erhielt das Heer erstmals schnell verlegbare und luftbewegliche Infanteriekräfte. Ab 2002 war das Sanitätsleitzentrum 210 in Fritzlar stationiert.

2006 schließlich wurden im Zuge der Neuorganisation der Bundeswehr der Stab und die Stabskompanie der Luftbeweglichen Brigade 1, das zu dieser Brigade gehörende Kampfhubschrauberregiment 36 „Kurhessen“ mit Kampfhubschraubern vom Typ BO 105 (die eigentlich vorgesehenen Tiger sind noch nicht ausgeliefert; Stand April 2009), sowie Teile des Jägerregiments 1 (luftbeweglich) in Fritzlar stationiert; diese Einheiten sind alle Teil der neuen Division Luftbewegliche Operationen.

Siehe auch

Weblinks



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