- Earl of Southesk
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Earl of Southesk ist ein erblicher britischer Adelstitel der Familie Carnegie in der Peerage of Scotland. Der Titel leitet sich von dem südlichen von zwei Flüssen mit Namen Esk in Angus, Schottland, ab. Er ist nunmehr zum nachgeordneten Titel der Dukes of Fife geworden und wird als Höflichkeitstitel vom jeweiligen Titelerben geführt.
Inhaltsverzeichnis
Verleihung
Der Titel Earl of Southesk wurde 1633 an Sir David Carnegie verliehen, einen ehrenamtlichen Richter am Court of Session, dem höchsten schottischen Gericht für Zivilsachen. Er war bereits 1616 zum Lord Carnegie of Kinnaird ernannt worden.
Carnegies jüngerer Bruder John Carnegie wurde 1662 zum Earl of Northesk ernannt.
Nachgeordnete Titel
Die nachgeordneten Titel der Earlswürde lauten: Lord Carnegie of Kinnaird (geschaffen 1616), Lord Carnegie (geschaffen 1633) und Baron Balinhard (geschaffen 1869). Baron Balinhard gehört zur Peerage of the United Kingdom, die beiden anderen zur Peerage of Scotland.
Der Earl of Southesk trägt außerdem den schottischen Feudaltitel Baron of Kinnaird, nicht zu verwechseln mit dem Adelstitel Baron, und ist ein Baronet in der Baronetage of Nova Scotia. Diese Carnegie Baronetcy, of Pitcarrow im County of Kincardine wurde 1663 für den vierten Sohn des ersten Earls geschaffen.
Geschichte
Der fünfte Earl nahm 1745 am Jakobitenaufstand teil; er wurde deshalb durch Beschluss des Parlaments seiner Titel für verlustig erklärt. Familienoberhaupt wurde infolge dessen ein entfernter Cousin, Sir James Carnegie, 3. Baronet. Er wird heute als sechster Earl angesehen. Dieser hatte während des Aufstandes auf der Seite des Königs gekämpft und erwarb später auch die Ländereien des Earls.
Dessen Urenkel, der sechste Baronet, erreichte 1855 eine Aufhebung des Parlamentsbeschlusses. Er wurde damit unter Einrechnung seiner Vorfahren zum 9. Earl. 1869 wurde er außerdem zum Baron Balinhard in der Peerage of the United Kingdom ernannt, womit anders als bei den Titeln, die zu Peerage of Scotland gehören, ein Sitz im House of Lords verbunden war.
Der 11. Earl heiratete Prinzessin Maud of Fife, die jüngere Tochter von Alexander Duff, 1. Duke of Fife, und Prinzessin Louise, der ältesten Tochter von König Eduard VII. Dieses Dukedom war mit der ausdrücklichen Bestimmung verliehen worden, dass sie auch auf die Töchter des Dukes und ihre männlichen Abkömmlinge übergehen könne. Nach dem Tode seines Großvaters und seiner Tante Prinzessin Alexandra wurde der einzige Sohn des 11. Earl daher im Jahre 1959 Duke of Fife. Seine Mutter war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben. 1992 verstarb der 11. Earl und sein Sohn wurde nun auch 12. Earl of Southesk. Seitdem sind die Earlswürde und die weiteren Titel nachgeordnete Titel des jeweiligen Duke of Fife.
Liste der Earls of Southesk und Carnegie Baronets
Earls of Southesk (1633)
- David Carnegie, 1. Earl of Southesk (1575–1658)
- James Carnegie, 2. Earl of Southesk (vor 1583–1669)
- Robert Carnegie, 3. Earl of Southesk (vor 1649–1688)
- Charles Carnegie, 4. Earl of Southesk (1661–1699)
- James Carnegie, 5. Earl of Southesk (1692–1730) (Titel 1716 aberkannt)
- Sir James Carnegie, 9. Earl of Southesk (1827–1905) (1855 wieder eingesetzt)
- Charles Noel Carnegie, 10. Earl of Southesk (1854–1941)
- Charles Alexander Carnegie, 11. Earl of Southesk (1893–1992)
- James George Alexander Bannerman Carnegie, 3. Duke of Fife, 12. Earl of Southesk (* 1929)
wegen der Titelerben siehe die Liste der Dukes of Fife
Carnegie Baronets, of Pitcarrow (1663)
- Sir David Carnegie, 1. Baronet (vor 1674–1708)
- Sir John Carnegie, 2. Baronet (1673–1729)
- Sir James Carnegie, 3. Baronet (etwa 1715–1765) (de jure 6. Earl of Southesk)
- Sir David Carnegie, 4. Baronet (1753–1805) (de jure 7. Earl of Southesk)
- Sir James Carnegie, 5. Baronet (1799–1849) (de jure 8. Earl of Southesk)
- Sir James Carnegie, 6. Baronet (1827–1905 (1885 als Earl of Southesk wieder eingesetzt)
wegen der weiteren Träger der Baronetswürde siehe oben
Kategorie:- Earldom
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