- Echoreim
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Der Echoreim unterscheidet sich vom Schlagreim darin, dass die nicht am jeweiligen Zeilenende befindlichen Reime durch ein Wort oder einen Zeilenumbruch getrennt sind. Als Echoreim bezeichnet man auch die Antwort der Fragen, die ein Echogedicht sich stellt. Echoreime können, vor allem in humorigen Reimgedichten, eine gute Ergänzung zum Endreim sein:
Gelenke längst morsch fängt er forsch an zu suchen
schon hängt wie ein Elch vor dem Kelch bei den Buchen
und lallt durch den Wald wie ein Geistesgeschwächter
bis bald schon es knallt, daß es schallt bis zum Wächter
Quelle: DeGie, Erkenntnis im Wald - 2003Eine weitere Verwendung des Echoreimes kann es sein, zwei Strophen eines Gedichtes oder zwei Zeilen einer Strophe reimlich zu verbinden:
Da! Sie fangen an zu schlagen!
taten's schon seit zwanzig Tagen
Ranzig lagen auf der Erde
alte Äpfel junger Pferde
Quelle: DeGie, Tagebuch - ein Zyklus aus der (K-)Mühle - 2003Diese Form des Echoreimes ist - anders als die Häufung von Echoreimen innerhalb einer Zeile - auch in der ernsthaften Reimlyrik anzutreffen.
Siehe auch
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