- Econ
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Ein Econ, auch kleinster, repräsentativer Landschaftskörper der nächstgrößeren Einheit, ist ein konkreter, vertikal betrachteter dreidimensionaler homogener Raum der Landschaft. Man stelle sich hierfür eine Grundfläche auf der Erdoberfläche vor, welche durch Einbringung einer Höhe nach oben und nach unten um eine Dimension erweitert wird und einen Raum bildet. Betrachtet werden sollen die vorwiegend vertikal orientierten Materialflüsse. Der betrachtete Raum muss dabei horizontal homogen (das Gelände verändert sich nicht) sein und vertikal inhomogen (Atmosphäre, Hydrosphäre, Anthroposphäre, Zosphäre, Phytosphäre, Pedosphäre, Geomorphosphäre, Lithosphäre). Das Econ bildet damit den kleinsten zur landschafts-ökologischen Analyse betrachteten geographischen Raum. Untersucht werden dabei die Vertikalstrukturen und die darin ablaufenden Prozesse.
Die Dimensionsstufen (Landschaftliche Einheiten) in diesem Zusammenhang sind (von klein nach groß):
- Econ - Top - Chore - Region - Zone - Erde
Das Econ unterliegt nur einer vertikalen Betrachtung, alle anderen Dimensionen werden in ihrer horizontalen Ausdehnung betrachtet.
Aufbau
Eingeschlossene Landschaftskomponenten wie zum Beispiel Erdatmosphäre, Zoosphäre, Phytosphäre, Pedosphäre und deren spezifische Prozesse bedingen sich darin, über Kompartimentgrenzen hinweg. Als kleiner repräsentativer Ausschnitt einer größeren Landschaftseinheit bietet das Econ die Grundlage für die Analyse landschaftlicher Vertikalstrukturen und dort ablaufender Prozesse.
Durch Zusammenfassen gleichartiger Econs entstandene Flächen nennt man Ökotope.
Literatur
- Steinhardt, Blumenstein, Barsch (2008): Lehrbuch der Landschaftsökologie. Spektrum Verlag, Heidelberg, S.32-34,42.
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