Eduard Kado

Eduard Kado
Signatur von Eduard Kado, 1899

Eduard Kado (* 15. August 1875 in Memel; † 2. Januar 1946 in Lübeck) war ein deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Kunstgewerbler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eduard Kado studierte von 1892 bis 1899 an der Kunstakademie Königsberg, dann an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Académie Julian in Paris. Später bildete er sich auf Reisen durch Holland, England, Skandinavien und Italien weiter, bevor er Zeichenlehrer und später Studienrat am Löbenichtschen Realgymnasium in Königsberg wurde. 1907 fand eine Sonderausstellung seiner Werke in Teicherts Kunstsalon in Königsberg statt. Nach seiner Pensionierung um 1941 zog er nach Lübeck, wo er 1946 starb.

Kado malte vorwiegend Landschaften, Figurenbilder und Portraits, aber auch religiöse Motive, Kriegsszenen, Fresken und Plastiken finden sich in seinem Œuvre. Er war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und gehörte dem Reichsverband bildender Künstler Deutschlands an.

Werke

  • Gemälde Auf Düne sitzende ostpreussische Bäuerin vor Dorfhintergrund. Öl auf Leinwand, 99,9×80,6 cm
  • Gemälde Elisabeth Lemke, 1899, Öl auf Leinwand, 60×50 cm
  • zusammen mit Fidus und Emma Marie Elias Bilderschmuck zu: Carmen Sylva: Märchen einer Königin. Strauß, Bonn 1901
  • Wandgemälde Heilquell. 1902, Tragheim-Apotheke, Königsberg
  • Buchschmuck zu: Adolf Petrenz: Ostpreußisches Dichterbuch. Reissner, Dresden 1905
  • Deckel zum Goldenen Buch der Stadt mit dem Königsberger Wappen im Silber, 1910, abgebildet in: Otto Walter Kuckuck (Hrsg.): Neue Kunst in Alt-Preußen. Jahrgang I, Königsberg 1911, Heft 2, S. 81
  • Gemälde Ich bin das Licht der Welt. 1912, Ottokar-(später Herzog-Albrecht-)Kirche Königsberg
  • Bronze Mädchenkopf, 1913, abgebildet in: Königsberger Woche. Jahrgang 6, 12, S. 307 und Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen. S. 95
  • Bronze Bildnisbüste eines Herrn G., 1913

Kritik

Seine Malerei befriedigt durchschnittlich am wenigsten, vielleicht, weil es ihm darin an zielbewußtem Streben und Ausdauer gebricht.“ (Hugo Witt in: Kunst für Alle. Band XXII, 1907, S. 366)

Literatur

  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945. Holzner, Würzburg 1970, S. 95
  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Kado, Eduard. In: Kurt Forstreuter und Fritz Gause (Hrsg.): Altpreußische Biographie. Band 3, Elwert Marburg/Lahn, 1975, S. 971, ISBN 3-7708-0504-6
  • Eduard Kado. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 19, E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 411
  • Hans Ries: Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914. Wenner, Osnabrück 1992, S. 625, ISBN 3-87898-329-8
  • Willy Oskar Dressler (Hrsg.): Dresslers Kunsthandbuch. Band 2 Bildende Kunst. 9. Ausgabe, Curtius, Berlin 1930, S. 483f.
  • Hermann Alexander Müller und Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 6. Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1922, S. 152f.
  • Joachim Busse: Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Busse, Wiesbaden 1977, S. 651, Nr. 41848, ISBN 3-9800062-0-4
  • Emmanuel Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays. Band 5 [der achtbändigen Ausgabe], Gründ, [Paris] 1956, S. 204
  • Hugo Witt: Königsberg i. Pr. In: Kunst für Alle. Band XXII, 1907, S. 365f.

Weblinks


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