- Eduardo Camaño
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Eduardo Óscar Camaño (* 17. Juni 1946 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein argentinischer Politiker und war vom 31. Dezember 2001 bis 1. Januar 2002 für nur zwei Tage Präsident von Argentinien.
Als am 21. Dezember 2001 Fernando de la Rúa nach wirtschaftlichen und politischen Unruhen vom Amt des Präsidenten zurücktrat, hätte nach der argentinischen Verfassung eigentlich der Vizepräsident das Amt des Präsidenten übernehmen müssen. Der Vizepräsident Carlos Alvarez hatte aber sein Amt schon im Oktober 2000 niedergelegt und seitdem war dieser Posten vakant. Der Nächste in der Reihe war daher nach der Verfassung Ramón Puerta, Vorsitzender des Senats. Er war mit dieser Aufgabe allerdings von Anfang an überfordert und war froh, als er am 23. Dezember die Präsidenten-Schärpe an Adolfo Rodríguez Saá übergeben konnte.
Dieser konnte nach knapp einer Woche nicht mehr auf die Unterstützung durch die Bevölkerung und durch seine eigene Partei hoffen. An einer von ihm einberufenen Zusammenkunft aller peronistischen Provinzgouverneure am 30. Dezember 2001 nahmen nur sechs von vierzehn Gouverneuren teil. Enttäuscht reiste Rodriguez Saá nach San Luis und erklärte von dort seinen Rücktritt.
Da Ramón Puerta, Vorsitzender der Senatorenkammer kein Interesse hatte, wieder Interimspräsident zu werden, wurde Eduardo Camaño als Präsident der Abgeordnetenkammer am 31. Dezember Präsident von Argentinien. Am ersten Tag des neuen Jahres wurde Eduardo Duhalde zum neuen Präsidenten gewählt. Er wurde somit der fünfte Präsident Argentiniens in nur 13 Tagen.
Vorgänger Amt Nachfolger Adolfo Rodríguez Saá Präsident von Argentinien
2001–2002Eduardo Duhalde Kategorien:- Präsident (Argentinien)
- Argentinier
- Geboren 1946
- Mann
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