- Edward Schafer
-
Edward Thomas Schafer (* 8. August 1946 in Bismarck, North Dakota) ist ein US-amerikanischer republikanischer Politiker, ehemaliger Gouverneur von North Dakota und von 2008 bis 2009 Landwirtschaftsminister im Kabinett von George W. Bush.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre und politische Anfänge
Edward Shafer besuchte bis 1969 die University of North Dakota und anschließend die University of Denver. Nach dem Studium arbeitete er in der Handwerksfirma seines Vaters deren Leiter er zwischen 1978 und 1985 war. Schafer begann seine politische Laufbahn 1990 als er als Kandidat der Republikanischen Partei bei den Wahlen zum US-Repräsentantenhaus antrat und mit 35 Prozent der Wählerstimmen gegen den Demokraten Byron Dorgan einen Achtungserfolg erzielte.
Gouverneur von North Dakota
Bei den Gouverneurswahlen in North Dakota war er nach dem Rücktritt des populären Gouverneurs George Sinner nicht der Favorit. Allerdings kam es zu einer parteiinternen Vorwahl zwischen den beiden Gegenkandidaten der Demokraten, den Justizminister des Bundesstaates (Attorney General) Nick Spaeth und dem Präsidenten des Staatssenats Bill Heigaard. Heigard gewann zunächst das Parteikonvent, während Spaeth, ein Abtreibungsgegner und Befürworter von staatlichen Investitionen zur Wirtschaftsentwicklung, die Vorwahlen vom Juni 1992 mit 65 zu 35 Prozent für sich entschied.
Bei den Wahlen war die wirtschaftliche Entwicklung das zentrale Thema. Spaeth, der den staatlichen Wachstumsplan (Growing North Dakota Plan) förderte, warf Schafer im Wahlkampf vor, Vorteile durch Darlehen und Steuersenkungen aufgrund dieses Planes für seine eigenen wirtschaftlichen Interessen zu ziehen. Schafer setzte sich dagegen für kommunale und private Wirtschaftsförderungen ein. Bei der Wahl erzielte Schafer eine beachtliche Mehrheit von 58 Prozent gegenüber Spaeth, der lediglich 41 Prozent der Stimmen erhielt. Dabei konnte Schafer in allen größeren Städten und in 40 der 47 Wahlbezirke (County) siegen. Daneben erhielt er 60 Prozent der Stimmen bei den unter 60-jährigen Wählern, während Spaeth andererseits 55 Prozent der Stimmen bei den über 60 Jahre alten Wählern erzielte. Damit war Schafer Nachfolger von Sinner als Gouverneur von North Dakota.
Nach zwei Jahren Amtszeit verfolgte er eine Politik der Steuersenkung und einer "schlanken Regierung" (Rightsizing Government). Für die Schaffung von 15.000 neuen Arbeitsplätzen und den Anstieg der Bevölkerung seit mehr als zehn Jahren erhielt er weitgehend Anerkennung. Die Republikanische Partei gewann 1994 nicht nur die Staatswahlen, sondern auch die Kontrolle im Staatssenat. Schafer wurde zunehmend populärer und erhielt bei seiner Wiederwahl zum Gouverneur 1996 mit 66 Prozent der Stimmen eine überwältigende Mehrheit gegenüber dem demokratischen Senator, den Abgeordneten im Staatsparlament Lee Kaldor. Im Jahr 2000 wurde er als Gouverneur von seinem Parteifreund John Hoeven abgelöst.
Weitere Karriere
Im Januar 2008 wurde er als Nachfolger von Mike Johanns als Landwirtschaftsminister in die Regierung von US-Präsident George W. Bush berufen. Nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten Barack Obama wurde er von Tom Vilsack abgelöst.
Weblinks
Colman | Rusk | Morton | Wilson | Houston | Meredith | H. C. Wallace | Gore | Jardine | Hyde | H. A. Wallace | Wickard | Anderson | Brannan | Benson | Freeman | Hardin | Butz | Knebel | Bergland | Block | Lyng | Yeutter | Madigan | Espy | Glickman | Veneman | Johanns | Schafer | Vilsack
Dakota-Territorium (1861–1889):
Jayne | Edmunds | Faulk | Burbank | Pennington | Howard | Ordway | Pierce | Church | MelletteBundesstaat North Dakota (seit 1889):
Miller | A. Burke | Shortridge | Allin | Briggs | Devine | Fancher | White | Sarles | J. Burke | Hanna | Frazier | Nestos | Sorlie | Maddock | Shafer | Langer | O. Olson | Moodie | Welford | Langer | Moses | Aandahl | Brunsdale | Davis | Guy | Link | A. Olson | Sinner | Schafer | HoevenPersonendaten NAME Schafer, Ed ALTERNATIVNAMEN Schafer, Edward Thomas KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Politiker GEBURTSDATUM 8. August 1946 GEBURTSORT Bismarck, North Dakota
Wikimedia Foundation.