- Edwin M. Schur
-
Edwin M. Schur (* 1930) ist ein US-amerikanischer Soziologe und Kriminologe.
Schur studierte Politologie, Soziologie und Rechtswissenschaften an der Yale University und an der London School of Economics, wo er 1959 zum Ph.D. promoviert wurde. Nach Tätigkeiten an verschiedenen US-amerikanischen Hochschulen wurde Schur 1971 ordentlicher Professor für Soziologie an der New York University.
Schurs Forschungen und Publikationen richten sich hauptsächliche auf Probleme der Rechtssoziologie und Theorien abweichenden Verhaltens. Schur gilt als ein früher Vertreter gesellschaftskritischer Kriminologie und des Labeling Approach. Besonders seine Definition der Kriminalität ohne Opfer (etwa beim verboteten Drogenkonsum) fand Einzug in die Lehrbuchkriminologie.
Werke (Auswahl)
- Our criminal society (1969).
- Crimes without victims. Deviant behavior and public policy: Abortion, homosexuality, drug addiction (1965).
- Labeling deviant behavior (1971),
- deutsche Übersetzung: Abweichendes Verhalten und soziale Kontrolle. Etikettierung und gesellschaftliche Reaktionen, Frankfurt am Main: Herder, 1974.
- Victimless crimes. Two sides of controversy (1974).
- The politics of deviance (1980).
- The Americanization of Sex (1989).
Literatur
- Joseph Maier: Schur, Edwin M., in: Wilhelm Bernsdorf/Horst Knospe (Hgg.): Internationales Soziologenlexikon, Bd. 2, Enke, Stuttgart ²1984, S. 769.
Weblinks
Kategorien:- Soziologe (20. Jahrhundert)
- Kriminologe
- Hochschullehrer (New York)
- US-Amerikaner
- Geboren 1930
- Mann
Wikimedia Foundation.