- Eibauer
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Die Münch-Bräu Eibau GmbH ist eine Brauerei in der Oberlausitz, welche vor allem für ihr Schwarzbier bekannt ist. Sie befindet sich in Eibau im Landkreis Görlitz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1810 erhielt die Landbrauerei in Eibau das Braurecht. Diese Brauerei ging aus einem Bierhof der Stadt Zittau hervor und kann als eine der ältesten Brauereien der Gegend angesehen werden. Anfänglich stammte ein Teil des Brauwassers vom 500 Meter entfernt liegenden Beckenbergmüller, welches durch Holzröhren geleitet wurde. Diese Brauerei brannte 1863 ab. Gustav Adolf Theodor Krampf kaufte diese Brauerei nach ihrem Wiederaufbau. Sie produzierte von 1900 bis 1907 Caramel-Malzbier (Eibauer Porter mit ca. 2,5 % Vol.Alk.) und die Brauerei erlebte dadurch seine Blütezeit. Zum Fuhrpark gehörten 21 Pferde und 6 Ochse. Am 29. Januar 1937 erwarb der Braumeister Hans Münch das Braugut in Eibau, das er bis 1972 führte. Am 14. Mai 1945 wurde der erste Sud Bier mit 12 Prozent Stammwürze auf Anordnung der sowjetischen Kommandantur gebraut. Im Mai 1972 erfolgte die Enteignung der Brauerei und sie wurde der Landskronbrauerei Görlitz angegliedert. 1990 erwarben dann die Nachkommen wieder das Unternehmen und führten es im Familienbetrieb weiter.
Eine Sage berichtet von einem Zittauer Malzmönch, der gern in der Eibauer Brauerei verweilte, um dort jeden Monat einmal die Güte des Malzes zu prüfen.
Angebot
Die Eibauer Schwarzbierbrauerei produziert folgende Biersorten:
- Eibauer Schwarzbier
- Lausitzer Dunkel
- Eibauer Pilsner
- Eibauer Helles Landbier
- Eibauer Dunkler Bock
- Klosterbier St. Marienthal (zu besonderen Anlässen)
Weiterhin stellt sie die Mix-Getränke Eibauer Schwarzer Diesel und Eibauer Radler her. Der Ausstoß der Brauerei beträgt etwa 100.000 hl.
Auszeichnungen
- Eibauer Schwarzbier, DLG - Preis in Gold: 2003, 2007
- Eibauer Pilsner, DLG - Preis in Silber: 2003
Aktivitäten
- Der Historischer Bier- und Traditionsumzug mit etwa 1.500 Teilnehmern stellt jährlich Ende Juni den Bierzug der Eibauer nach Walddorf vom 25. März 1693 dar.
Weblinks, Quellen
- Offizielle Website
- Die Biere des Ostens vom dt. Brauer-Bund e.V., verlegt vom L&H Verlag, ISBN 3-928119-84-2
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