Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung (auch Eigenkapitalspiegel) ist seit Inkrafttreten des Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG) von 2002 verpflichtender Bestandteil eines Konzernabschlusses HGB für alle nach § 2 WpHG kapitalmarktorientierten Mutterunternehmen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung (statement of stockholders’ equity) ist ebenso ein Bestandteil des IAS Abschlusses, der seit 2005 in der EU verpflichtend ist.

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt die gesamten Eigenkapitalveränderungen einer Berichtsperiode, sowohl die erfolgswirksamen, welche sich über die Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, als auch die erfolgsneutralen. Sie trägt dadurch zu einer verbesserten Darstellung der Ertragskraft eines Unternehmens bei. Die Eigenkapitalveränderung beinhaltet das Ergebnis der Berichtsperiode, die direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Posten der Erfolgsrechnung sowie die Gesamtsumme der einzelnen Posten, den Gesamteffekt von Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die Kapitaltransaktionen mit Anteilseignern und Ausschüttungen an Anteilseigner, die Entwicklung der Gewinnrücklagen und Überleitung der einzelnen Eigenkapitalposten. Zu jeder Position muss auch die entsprechende Angabe des Vorjahres aufgeführt werden.