- Einhängepunkt
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Als Einhängepunkt (englisch „mount point“) wird unter unixartigen Betriebssystemen der Ort in der Verzeichnisstruktur bezeichnet, an dem eine Ressource eingehängt wird. Es muss ein Verzeichnis vorhanden sein, unter dem die Verzeichnisstruktur des entsprechenden Datenträgers, zum Beispiel einer CD-ROM, eingebunden wird. Danach kann über dieses Verzeichnis auf die CD-ROM zugegriffen werden. Auf diese Weise werden alle Datenträger unterhalb des sogenannte Stammverzeichnis (englisch root, dargestellt durch den /) in einen Verzeichnisbaum eingebunden. Partitionen auf dem gleichen Datenträger, zum Beispiel einer Festplatte, werden ebenfalls eingehängt.
Die vorherige Verzeichnisstruktur wird also am Einhängpunkt erweitert um jene Strukturen, die der neue Datenträger mitbringt. Damit spielt es für Anwendungen keine Rolle, auf welchem Datenträger eine Datei liegt, da das Betriebssystem die Verwaltung übernimmt und man nur den betreffenden Pfad durch die Verzeichnisstruktur kennen muss.
Die für das System wichtigen Datenträger beziehungsweise Partitionen werden automatisch beim Systemstart eingehängt und beim Herunterfahren wieder ausgehängt. Eingehängte Datenträger müssen wieder aus der Verzeichnisstruktur entfernt werden, bevor sie wieder aus dem Laufwerk genommen werden können. Dies ist wichtig, weil es sonst zu Datenverlusten kommen kann, da beim Aushängen Daten aus dem Cache wieder auf den Datenträger geschrieben werden.
Einhängepunkte werden in der Datei fstab (Filesystem Table) angegeben, in der auch Eigenschaften vordefiniert werden können. Dazu gehören Benutzerrechte, Schreibrechte, Leserechte und andere.
Der Befehl, mit dem ein Datenträger eingehängt werden kann heißt
mount
, der Vorgang wird als Einhängen, Einbinden oder Mounten (englisch „mounting“) bezeichnet. Der Befehl zum Aushängen eines Datenträgers heißtumount
.Kategorie:- Betriebssystemtheorie
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