- Einkaufscontrolling
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Einkaufscontrolling ist ein Spezialgebiet innerhalb des Controllings, das sich direkt um die Belange des Einkaufs bzw. der Materialwirtschaft kümmert. Wie im klassischen Controlling auch handelt es sich um ein umfassendes Steuerungs- und Koordinationskonzept - hier insbesondere zur Unterstützung des Einkaufs. Die „Disziplin“ Einkaufscontrolling wurde Ende der 1980er Jahre entwickelt und eingeführt. Dies ging einher mit einer stetig steigenden Bedeutung des Einkaufs innerhalb der Unternehmen verbunden mit zunehmend verschärften Wettbewerbsbedingungen auf der Marktseite. Gerade bei den produzierenden Bereichen, hier vor allem die Automobilzulieferindustrie und Serienhersteller, fand das Konzept seine ersten Anwender. Mittlerweile kann es sich kaum ein Unternehmen mehr leisten, mit Einkaufscontrolling nicht permanent nach Einsparpotenzialen zu suchen und diese zu nutzen. Einkaufscontrolling hat also einen direkten positiven Einfluss auf den Ergebnisbeitrag von Unternehmen.
Ziele
- Aufbau und Betrieb eines Einkaufscontrollings (Organisation, Abläufe, Systeme)
- Definition der Inhalte und Kennzahlen - passend zu den unternehmensweiten Zielgrößen
- Steuerung und Unterstützung des Einkaufs anhand definierter Zielgrößen
- Erstellung von Ad-hoc-Auswertungen nach Bedarf
- Nachkalkulation von Einkaufskosten und Einkaufskostentreibern
Literatur
- Dr. Christian Dechêne: Einkäuferträume erfüllen - Die Kosten der Zulieferer kennen. In: Beschaffung aktuell. Ausgabe. 12, 2008, S. 42ff.
- Prof. Dr. Christian Dechêne, Dr. Hugo Eckseler, Dr. Michael Nießen, Prof. Dr. Hartmut Reinhard: Beschaffungsoptimierung
mithilfe transparenter Produktkostenstrukturen, in: Weber, J. et al.: Turnaround - Navigation in stürmischen Zeiten, Wiley, Weinheim 2011, S. 381-397
- Dietmar Schild: Die wahren Kennzahlen des Einkaufs. In: Beschaffung aktuell. Ausgabe. 3, 2008, S. 18ff.
Kategorien:- Controlling
- Planung und Organisation
- Material- und Lagerwirtschaft
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