- Einzelverfolgung
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Die Einzelverfolgung bezeichnet in verschiedenen Sportarten Wettbewerbe, in denen die Starter nicht zum gleichen Zeitpunkt oder nicht am gleichen Startpunkt das Rennen beginnen. Starten im Gegensatz die Teilnehmer zur gleichen Zeit am gleichen Ort, spricht man von einem Massenstart. Treten statt einzelnen Sportlern Gruppen gegeneinander an, handelt es sich um eine Teamverfolgung.
Im Eisschnelllauf und im Bahnradsport kommt folgender Modus zur Austragung: Zwei Teilnehmer starten auf einer Bahn in gleichem Abstand voneinander, das heißt der eine startet auf der Zielgeraden, der andere im Abstand von einer halben Bahnlänge auf der Gegengeraden. Gewonnen hat der Teilnehmer, der den anderen einholt, oder – wenn das Rennen über die volle Distanz geht – derjenige, der die festgelegte Strecke zuerst zurückgelegt hat.
Im Skilanglauf starten die Teilnehmer in kurzen Abständen, es siegt der Sportler mit der besten Zeit. Die später Startenden sind leicht im Vorteil, weil ihnen die Differenz zu der zu schlagenden Zeit bekannt ist.
Beim Biathlon geht einem Verfolgungsrennen meist ein Sprintrennen, seltener ein Einzel, voraus. Die Startreihenfolge richtet sich nach dem Ergebnis des Sprint- oder Einzelrennens. Beim Verfolgungsrennen, manchmal auch Jagdrennen genannt, startet der Sieger des Sprints oder des Einzels als erster, alle weiteren Biathleten starten mit dem Zeitabstand, mit dem sie im Sprintrennen als Rückstand auf den Sieger ins Ziel kamen, oder mit dem halben Abstand der Zeiten des Einzels. Von den Zeiten des Einzels oder des Sprints werden nur die Sekunden gewertet, Zehntel oder gar Hundertstel werden gestrichen. Dabei wird nicht gerundet. Gewinner wird der Sportler, der als erster das Ziel erreicht.
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