- Eisenmennige
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Eisenoxidrot ist eine Sammelbezeichnung für rote Pigmente, die aus Eisen(III)-oxid bestehen.
Unter den zahlreichen Farbnuancen befinden sich Eisenmennige (Marsrot, Pariser Rot), Englischrot, Pompejanischrot, Venezianischrot, Indischrot, Caput mortuum.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Während die roten Erden natürlich gewonnene Pigmente sind, die meist zu 5 bis 20% aus Ton- und Silikatmineralien bestehen, bezeichnet Eisenoxidrot teils wesentlich reineres, teils an ein Substrat gebundenes Eisenoxid. Die Herstellung erfolgt durch Rösten (Entschwefeln natürlicher Erze), Fällung (synthetische Herstellung), oder Brennen von Eisenoxidgelb.
Herstellungsverfahren
Die synthetische Herstellung von Eisenoxidpigmenten erfolgt nach dem Laux-Prozess, benannt nach dem Chemiker Julius Laux[1] oder durch das Penniman-Verfahren[2], benannt nach dem US-amerikanischen Erfinder. Das Eisenoxidrot wird durch anschließendes Glühen der Eisenoxidpigmente bei 700 bis 800 °C gewonnen.[3]
Quellen
- ↑ Geschichte der Eisenoxidpigmente bei lanxess.com
- ↑ Penniman-Verfahren bei www.wasser-wissen.de
- ↑ Herstellung bei www.fh-muenster.de
Literatur
- Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Otto Maier, Ravensburg 1967. ISBN 3-473-48359-1 (früher: ISBN 3-473-61157-3)
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