Eisernhardt

Eisernhardt
Eisernhardt
Der Berg vom Pfannenberger Aussichtsturm gesehen.

Der Berg vom Pfannenberger Aussichtsturm gesehen.

Höhe 482,3 m ü. NN
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebirge Rothaargebirge
Geographische Lage 50° 50′ 22″ N, 8° 1′ 47″ O50.8394416666678.0297333333333482.3Koordinaten: 50° 50′ 22″ N, 8° 1′ 47″ O
Eisernhardt (Nordrhein-Westfalen)
Eisernhardt

Die Eisernhardt ist ein 482,3 m hoher Berg im südlichen Siegener Stadtgebiet in der Gemarkung von Eisern.

Fernmeldeturm Siegen-Süd

Der Berg liegt nördlich des Ortes Eisern, westlich von Obersdorf, südlich von Siegen selbst und östlich von Eiserfeld. Der nächstgelegene Berg ist der Gilberg west-nordwestlich der Eisernhardt.

Am Berg entspringt der Minnersbach, der durch die Hengsbach in Richtung Siegtal fließt. Südlich des Berges verläuft die Bundesautobahn 45 vorbei, südwestlich liegt die Abfahrt „Siegen-Süd“ (ehemals „Eisern“) sowie weiter westlich ein Parkplatz. Die Autobahnabfahrt führt nördlich am Berg vorbei durch das Leimbachtal ins Siegener Zentrum.

Funkturm und Fluggelände

Der Fernmeldeturm Siegen-Süd auf der Eisernhardt steht auf 462,4 m Höhe. Von hier aus werden Mobilfunk und DAB (Digitales Radio) gesendet.

Das Segelfluggelände Eisernhardt besteht seit 1934, es liegt zwischen dem Berg und dem Gilberg. Der dort ansässige Segelflugverein wurde bereits 1930 gegründet.

Bergbau

Der Berg weist zahlreiche alte Gruben auf, deren Übertageanlagen größtenteils verschwunden sind. Gruben am Berg waren zum Beispiel Glücksbrunnen oder Eiserne Krone, die Anfang des 19. Jahrhunderts in Betrieb waren. Glücksbrunnen sowie die Grube Hohler Stein, die ab 1655 in Betrieb war und einen 175 m tiefen Schacht besaß, gehörten zur Grube Eiserner Union. Die Grube war die größte am Berg selbst und entstand 1887 aus mehreren Kleinbetrieben. 1925 wurde sie stillgelegt. Mit fast 790 m gehört sie zu den tieferen Gruben im Eiserner Gebiet.

Die Grube Stracke Birke wurde 1768 gegründet und lag am südlichen Fuße des Berges. Sie gehörte zum Betrieb Eisernhardter Tiefbau, die größte Grube und ebenfalls unterhalb des Berges. In den Jahren 2006 und 2008 wurden die Stolleneingänge der Gruben Neues Glücksrad (Sommer/Herbst 2006) und Altes Glücksrad (Frühjahr 2008) freigelegt, die Mundlöcher restauriert und so für die Nachwelt erhalten. Im Siegener Bereich des Berges gab es die Grube Martinshardt, sie war zwischen 1872 und 1957 in Betrieb. Der Schacht der Grube wurde 1920 angelegt und erreichte 310 m Teufe.

Der Altbergbau war auch hier vertreten, neben den genannten Gruben gibt es noch diverse Pingen und Pingenzüge am Berg zu entdecken.

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