- Eliyahu Yones
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Eliyahu Yones (* 1915 in Vilnius) ist israelischer Redakteur, Journalist und Schriftsteller. Bekannt wurde er als Autor des Buches Die Straße nach Lemberg.
Yones erlebte die Besatzung seiner Heimat 1941 durch deutsche Truppen. Er kam in das Zwangsarbeitslager Kurowice und hatte hier vor allem für den Bau einer geplanten Straße von Berlin nach Lemberg an einem 60km langen Abschnitt in Ostgalizien, genannt Start- und Landebahn Süd zu arbeiten. Ihm gelang im August 1943 die Flucht und er schloss sich als Partisan dem Widerstand und später der Roten Armee an.
Als er nach dem Krieg in Auseinandersetzungen mit dem russischen Geheimdienst gerät, die ihn der Kollaboration bezichtigen, siedelt er 1950 nach Israel. Von Zeit zu Zeit tritt er in Deutschland als Zeuge in Kriegsverbrecherprozessen auf. Yones schrieb seine Geschichte des Widerstands 1954 auf Hebräisch in Israel auf und stimmte 1960 der Veröffentlichung der hebräischen Ausgabe zu.
Werke
Neben zahlreichen journalistischen Berichten und Reportagen verfasste er das Buch:
- Die Straße nach Lemberg. Zwangsarbeit und Widerstand in Ostgalizien 1941-1944. Bearbeitet von Susanne Heim, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1999 (Reihe Lebensbilder. Jüdische Erinnerungen und Zeugnisse)
- Englischer Titel: Smoke In The Sand: The Jews Of Lvov In The War Years 1939-1944: The Jews of Lvov 1939-1944.
Weblinks
- Literatur von und über Eliyahu Yones im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Inhaltsübersicht des Werkes
- Newsletter der Tu-Berlin (PDF; 156 kB)
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