- Elizabeth Medora Leigh
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Elizabeth Medora Leigh (* 15. April 1814 auf Newstead Abbey in Nottinghamshire; † 28. August 1849 in Versols-et-Lapeyre, Aveyron) war eine britische Abenteuerin und vermutlich die uneheliche Tochter des berühmten Dichters Lord Byron.
Leben
Elizabeth Medora Leigh war offiziell die dritte Tochter des königlichen Stallmeisters George Leigh (1782–?) und seiner Ehefrau The Honourable Augusta Byron (1783–1851); da ihre Mutter seit 1811 von ihrem Ehemann getrennt lebte, gilt es als biographisch wahrscheinlich, dass sie die Tochter des Halbbruders ihrer Mutter, Lord Byron (1788–1824), war.
Im Alter von 16 Jahren hatte sie eine Liebesbeziehung mit Henry Trevanion, dem Ehemann ihrer älteren Schwester Georgiana (1808–?). Aus der Verbindung ging eine Tochter, Marie-Violette (1834–1873), hervor. Sie und ihre Tochter wurden jahrelang finanziell und emotional von Lady Byron (1792–1860) unterstützt und später durch die einzige legitime Tochter von Lord Byron, Lady Ada Lovelace (1815–1852). Später ging sie eine weitere Affäre mit einem französischen Offizier ein. Diese endete letztlich mit seinem Diener, einen ehemaligen Sergeant namens Jean-Louis Taillefer. Aus der gemeinsamen Verbindung ging ein Sohn, Elie (1846–1900), hervor. Am 23. August 1848 heirateten die beiden Liebenden und gaben damit den Kindern eine Legitimation. Im Jahr darauf starb Madame Taillefer an den Folgen einer tuberkulöser Meningitis und wurde auf dem Friedhof von Versols-et-Lapeyre bestattet.
Erwähnenswertes
- Ihre Tochter Marie-Violette trat 1856 als Schwester St. Hilaire in einem Nonnenkloster bei, und ihr Sohn wurde römisch-katholischer Priester in Aveyron.
Literatur
- Harriet Beecher Stowe: True story of Lady Byron's life (1869), Originally published in Boston by Fields, Osgood, & Co. (1870)
- Elizabeth Medora Leigh: Medora Leigh: A History and an Autobiography, Charles MacKay (Hrsg.) 1969 ISBN 0-4045-6759-2
- Elizabeth Milbanke Lamb Melbourne: Byron's "Corbeau Blanc": The Life and Letters of Lady Melbourne, Texas A&M University Press, Jonathan David Gross (Hrsg.) (1997) ISBN 0-8909-6672-9
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