Enhuber

Enhuber
Das Heimweh (1863)

Karl von Enhuber (* 16. Dezember 1811 in Hof; † 6. Juli 1867 in München) war ein bayrischer Maler.

Karl von Enhuber bildete sich seit 1832 auf der Münchener Akademie und malte zumeist oberbayrische Bauern. Sein erstes bedeutendes Bild war der Partenkirchener Jahrmarkt mit einem Fleckseifenhändler als Mittelpunkt der gaffenden Menge.

Es folgten die Genrebilder: die unterbrochene Kartenpartie (gestochen von Preisel), die versäumte Essenszeit, der ländliche Bildschnitzer und der Gerichtstag (gestochen von Jacquemot). 1860 begann er seine bedeutendste Arbeit, die Illustrationen zu Melchior Meyrs „Geschichten aus dem Ries“, 13 Blätter, die in Photographien erschienen sind.

Enhuber starb nach längerem Leiden infolge des Stichs einer giftigen Fliege 6. Juli 1867. Er verstand das Volksleben vortrefflich zu schildern und wusste seinen Bildern eine gewisse Gutmütigkeit und Harmlosigkeit zu verleihen, die oft in schalkhaften Humor übergeht. Er führte sorgsam, aber nie peinlich aus, und seine Farbe hatte Klarheit, wenn sie auch der Kraft entbehrte.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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