Entwicklungskontrollgen

Entwicklungskontrollgen

Ein Hox-Gen ist häufiger Bestandteil von homöotischen Genen. Diese sind regulative Gene, deren Genprodukte die Aktivität anderer, funktionell zusammenhängender Gene im Verlauf der Individualentwicklung (Morphogenese) steuern. [1]

Charakteristischer Bestandteil eines Hox-Gens ist die Homöobox, ein mit etwa 180 Basenpaaren relativ kurzer DNA-Abschnitt, der bei verschiedenen Tiergruppen und Hox-Genen weitgehend gleich ist. Die Aufgaben dieser Hox-Gene sind für die Individualentwicklung so bedeutend, dass Mutationen in diesem Bereich zumeist zu schwersten Missbildungen führen oder tödlich sind. Dies lässt die Folgerung zu, dass die Hox-Gene während der Evolution vieler Tiergruppen in hohem Maße bewahrt worden sind (Konservierung), weil sie als regulative Gene von grundlegender Bedeutung sind. [2]Außerdem sind sie ein wichtiger Beleg dafür, dass sich Gliederfüßer (Insekten u.a.) sowie Wirbeltiere aus einer gemeinsamen Stammgruppe entwickelten. Siehe: Bilateralia.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Purves,Sadava,Orians,Heller:Biologie ,Heidelberg,Elesevier Vlg.2006,S.506
  2. D.Futuyama:Evolution;Elsevier Vlg. München 1.Auflg.2007,S.477
  3. Wehner,Gehring:Zoologie,Stuttgart 24.Auflg.2007,S.250ff.

Weblinks


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