- Equisetum telmateia
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Riesen-Schachtelhalm Systematik Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta) Klasse: Equisetopsida Ordnung: Schachtelhalmartige (Equisetales) Familie: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae) Gattung: Schachtelhalme (Equisetum) Art: Riesen-Schachtelhalm Wissenschaftlicher Name Equisetum telmateia Ehrh. Der Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia) ist die größte einheimische Schachtelhalm-Art. Das Artepitheton leitet sich vom griechischen telematiaios (=Morast) ab und bezieht sich auf den bevorzugten Standort der Pflanze.[1]
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die grünen Sommertriebe mit weißlichen (elfenbeinfarbenen) und 1 bis 2 Zentimeter dicken Stängeln erreichen Wuchshöhen von 40 bis 150 Zentimeter und werden in seltenen Fällen bis zu 2 m hoch. Die astlosen Sprosse, an deren Ende eine sporentragende Ähre sitzt, sind von bräunlicher Farbe und erscheinen Ende April bis Anfang Mai und sind mit 20 bis 40 cm viel kleiner als die später wachsenden Sommertriebe. Der Sporophyllstand wird bis zu sechs Zentimeter hoch. Die in Quirlen stehenden Seitenäste sind unverzweigt. Da sich abgestorbene Pflanzen sehr langsam zersetzten, liegen die Reste der Vorjahrstriebe meist unter den neuen Beständen. Die abgestorbenen Stängel behalten lange ihre weißliche Farbe. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 216[2].
Vorkommen
Sein Verbreitungsgebiet umfasst Europa (mit Ausnahme von Nord- und Nordosteuropa), Vorderasien, Nordafrika und große Teile des westlichen Nordamerika. Er wächst vor allem auf kalkhaltigen Untergrund sickernasser Quellflure im Halbschatten von Laub- und lichten Nadelwäldern. Neuerdings ist diese Pflanzenart auch selten in Maisäckern anzutreffen.
Literatur
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Marbach / Kainz: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten, München 2002, ISBN 3-405-16323-4
Einzelnachweise
- ↑ Ruprecht Düll und Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 2005, ISBN 3-494-01397-7
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 8. Auflage, Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5
Weblinks
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